Bochum, Düsseldorf, Essen, Duisburg. Feuerwerk, Flaschenwurf und Nebelkerzen: Schon bei der Anreise zum Zweitliga-Fußballspiel am Donnerstagabend in Bochum haben sich Anhänger des Clubs Fortuna Düsseldorf daneben benommen - und Unbeteiligte in Duisburg und Essen gefährdet. Die Polizei schrieb Anzeigen und sprach Platzverweise aus.

Anhänger von Fortuna Düsseldorf, die am Donnerstagabend mit dem Zug zur Zweitliga-Partie nach Bochum angereist sind, haben auf dem Weg zum Stadion für Ärger gesorgt.

Schon als der Zug durch den Duisburger Hauptbahnhof gefahren war, haben einige Fortuna-Anhänger Pyrotechnik aus dem Zug auf den Bahnsteig geworfen. Anschließend konnte die Polizei dieses Vergehen einem 17-jährigen Jugendlichen aus Neuss anlasten. Als die Beamten den Teenager durchsuchten, fanden sie bei ihm auch noch einen Joint.

Als der Zug seine Fahrt fortsetzte und wenig später den Essener Hauptbahnhof erreichte, flog plötzlich eine Glasflasche aus dem fahrenden Zug auf den Bahnsteig. Auch den Flaschenwerfer konnten Polizisten anschließend ausfindig machen und schrieben eine Anzeige gegen den 23-jährigen Mann aus Haan.

Rauchbomben im Bahnhof angezündet

Bei der Ankunft in Bochum gaben die Fortuna-Anhänger keinesfalls Ruhe, sondern drehten noch einmal richtig auf: Auf dem Bahnsteig zündeten sie sogenannte "Polenrauchbomben", Nebelkerzen. Wer dafür verantwortlich war, konnte die Polizei in dem vernebelten Bahnhof nicht ermitteln.

Auch auf Bochumer Seite waren polizeibekannte Fußballfans aktiv. Die Polizei hatte eine von neun Personen angehalten, überprüft- und Platzverweise ausgesprochen. Gegen einen 18-jährigen Bochumer wurde daraufhin ein Verfahren eingeleitet. Der junge Mann hatte ein Vermummungstuch und einen Mundschutz bei sich - die Polizisten konnten daraus schließen, dass der 18-Jährige sich damit für eine Prügelei vorbereitet hat. (tap/we)