Bochum. . Viele Spieler des Zweitligisten waren in Bochumer Grundschulen zu Besuch. Kapitän Andreas Luthe und sein Vertreter Patrick Fabian machten die Kinder in der Sonnenschule froh. „Wir nehmen damit auch unsere soziale Verantwortung war“, sagte Fabian. „Ich hoffe, dass viele zu uns ins Stadion kommen.“
Normalerweise tummeln sich die VfL-Profis früh morgens auf dem Trainingsplatz. Am Dienstag und Mittwoch aber war der Lizenzspieler-Kader in den Bochumer Grundschulen unterwegs. Im Rahmen der Schul-Offensive besuchten Kapitän Andreas Luthe und seine Mitspieler 20 Grundschulen mit insgesamt 47 Klassen. „Wir nehmen damit auch unsere soziale Verantwortung war“, sagte Innenverteidiger Patrick Fabian, der mit Luthe in der Sonnenschule in Weitmar zu Besuch war: „Mit Kindern ist es natürlich immer schön. Ich hoffe, dass viele zu uns ins Stadion kommen.“
Die Grundlage dafür haben die VfL-Profis gelegt. Für alle Klassen gab’s am Ende einen Gutschein für das Heimspiel gegen den SV Darmstadt Mitte Oktober, außerdem Autogramme, unterschriebene Stundenpläne und Hefte. Rund 1100 Schüler freuten sich über den Besuch der Profis und die mitgebrachten Geschenke. Um als Schule dabei zu sein, musste man unter den ersten 20 Bewerbern sein.
Stars zum Anfassen beim „Mannschaftsfoto“
Mario Zappalà, Leiter der Sonnenschule und selbst glühender VfL-Anhänger, hat das bereits zum achten Mal geschafft. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2006 ist die Schule dabei. „Für die Kinder ist es doch etwas Besonderes“, sagte Zapallà, der zur Begrüßung seine Viertklässler für Luthe und Fabian das Steigerlied und Grönemeyers „Bochum“ vorsingen ließ: „Mit der gleichen Stimmung wie im Stadion, nur eine andere Location.“ Vize-Kapitän Fabian bestätigte den Eindruck: „Ich war schon oft in den Grundschulen, aber so ein Enthusiasmus habe ich noch nicht erlebt.“
Auch beim anschließenden „Mannschaftsfoto“ mit den Spielern zeigten sich die Kleinen begeistert – endlich einmal die Stars zum Anfassen in nächster Nähe. Manch eine wollte da nach einer Umarmung gar nicht mehr loslassen. „Für die ist das eine ganz andere Dimension, sonst kennen sie die Fußballer nur aus dem Fernsehen“, sagte Lehrerin Nicole Dresemann.
Das sagen die Kinder zum Besuch der VfL-Profis
Jonah (6): „Mein Lieblingsspieler ist Simon Terrode, weil ich auch selbst Stürmer bin bei Weitmar 45. Ich bin großer VfL-Fan, habe extra mein Trikot mitgebracht und will das unterschreiben lassen. Ich freue mich sehr.“
Oguzhan (6): „Ich spiele so gerne Fußball mit meinem Bruder, deswegen freue ich mich jetzt auf die VfL-Profis. Besser finde ich nur Deutschland mit Mesut Özil und Manuel Neuer. Der ist der Beste auf der ganzen Welt.“
Fragestunde bei der Mini-Pressekonferenz
Nach dem Gruppenfoto blieb noch genügend Zeit für eine Fragestunde, und die Kinder – die meisten im VfL-Dress – wollten so allerhand wissen: „Wie komme ich zum Stadion? Wann ist der VfL auf Platz eins? Warum spielt Bochum nicht gegen Schalke?“ Luthe und Fabian blieben bei der Mini-Pressekonferenz cool, ließen sich selbst von den unangenehmsten Fragen nicht aus der Ruhe bringen. „Kinder sind die ehrlichsten Gesprächspartner“, sagte Fabian und antwortete dem kleinen Leon, warum der VfL nicht mehr gegen Schalke spielt: „Wir sind einfach zu gut für die.“
Während die i-Dötzchen das nächste Highlight nach ihrem ersten Schultag genossen, bildete sich auf dem Pausenhof schon eine große Traube kreischender Kinder, die alle gerne noch ein Autogramm haben wollten. Und auch hier bewiesen Fabian und Luthe Geduld. Zur Belohnung wurden sie am Ende mit „VfL“-Sprechchören verabschiedet. Fabian hofft, „dass die Kinder uns ebenfalls im Stadion so anfeuern. Dann klappt es auch mit dem Sieg.“
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