Bochum. . Das Opfer eines Faustschlags mit fatalen Konsequenzen im Bermuda-Dreieck ist ein Beamter aus der Einsatzhundertschaft des Bochumer Polizeipräsidiums. Ärzte haben den 28-Jährigen in ein künstliches Koma versetzt. Nach dem mutmaßlichen Schläger sucht die Polizei weiter auf Hochtouren.

Nach einem Faustschlag mit fatalen Folgen im Bermuda-Dreieck in Bochum sucht die Polizei weiter nach dem mutmaßlichen Täter. Inzwischen hat die Behörde bestätigt, dass es sich bei dem Opfer um einen Kollegen aus der Einsatzhundertschaft des Bochumer Präsidiums handelt.

Der 28-Jährige hatte am vergangenen Freitag mit Freunden auf der Partymeile gefeiert, er stand kurz vor dem Wechsel in die Inspektion Mitte. Gegen 3.45 Uhr am Morgen kam es dann auf dem Bürgersteig an der Viktoriastraße zwischen den Kneipen Intershop und dem Sachs zum zunächst verbalen Streit mit anderen Männern, in deren Verlauf ein Unbekannter dem Polizisten unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben soll. Zu Boden ging der 28-Jährige - und schlug mit dem Kopf auf dem Bürgersteig auf. Gut eine Woche nach dem Vorfall liegt das Opfer im künstlichen Koma - mit schwersten Kopf- und Hirnverletzungen.

Polizei sucht weiter nach Hinweisen auf den Täter

In der Bild-Zeitung haben die Mutter und der Zwillingsbruder des 28-Jährigen ihr Entsetzen über den Vorfall ausgedrückt. Das Foto, mit dem die Polizei nach dem Unbekannten fahndet, hat der Bruder des Opfers auch auf seiner Facebook-Seite eingestellt. „Man kann sich nicht ewig verstecken“, hat er unter das Bild des mutmaßlichen Täters geschrieben.

Dabei sind für den Schläger die furchtbaren Konsequenzen seiner Attacke möglicherweise gar nicht absehbar gewesen. Auch deshalb erneuert die Polizei ihren Aufruf an den mutmaßlichen Täter, sich selbst zu melden: „Wir wissen nicht, ob der Mann sich der Folgen bewusst war“, sagt Sprecher Guido Meng, „auch deshalb können wir nur appellieren: Er sollte sich dem Verfahren stellen.“ Auch Zeugen, die Hinweise auf den Verdächtigen geben können, können sich weiter an die Polizei wenden: 0234 / 909-0.

*Update, Freitag, 12. September: Die Polizei hat mit Hilfe der Öffentlichkeitsfahndung einen Tatverdächtigen ermittelt. Das Foto ist daher inzwischen nicht mehr verfügbar.