Bochum. . Einen Monat feilten die Gelatieri vom Eiscafe “4Eck“ an der Currywurst-Pils-Kreation. Pünktlich zu „Bochum kulinarisch“ ist das Werk vollendet. Der „Bochumer Mittagstisch“ wird hier als Eis serviert. Er besteht aus zwei Klassikern: Currywurst von Dönninghaus und Pils von Fiege. Es schmeckt spannend.
Currywurst von Dönninghaus und Pils von Fiege: zwei Bochumer Klassiker, gern zusammen verputzt. Das ist in diesen Tagen auch in der Eismanufaktur „4eck“ möglich – wenngleich in höchst ungewöhnlicher Form. Der „Bochumer Mittagstisch“ wird hier als Eis serviert.
Die coole Idee stammt von Stefan Mauer. Im Juni eröffnete er im Blue-Square-Gebäude auf dem Boulevard/Kortumstraße ein Eiscafé, das sich durch Top-Qualität und Bodenständigkeit auszeichnen soll. „Beides vereinen auch Dönninghaus und Fiege in perfekter Weise“, weiß der 24-Jährige. Stets auf der Suche nach exklusiven Eissorten, wagte er das Experiment, frei nach dem Motto: Im Prinzip kann man aus allem Speiseeis machen. Einen Monat feilten die Gelatieri an der Currywurst-Pils-Kreation. Pünktlich zu „Bochum kulinarisch“ ist das Werk vollendet.
Das Currywurst-Eis ist besonders aufwändig. Die Wurst wird in der Pfanne angebraten und in einem Mixer zerkleinert. Wasser, Zucker und Base als Bindemittel anrühren, mit den Fleischfasern verrühren: Fertig ist die träge Masse, aus der das Eis entsteht. Anders als beim gängigen Frucht- oder Milcheis ist der Mix entscheidend. Es geht um die Wurst. „Die Balance zu finden: Das ist die Kunst“, sagt Stefan Mauer.
Currywurst-Eis im „4eck“ nur während der Bochum-kulinarisch-Tage
Das Ergebnis mag nicht jedermanns Sache sein. Spannend ist das Currywurst-Eis, angerichtet mit der Original-Dönninghaus-Sauce und stilecht im Schälchen serviert, allemal. Den typischen Currywurst-Geschmack, den man ungezählte Male heiß, scharf und fettig auf der Zunge hatte, als schmelzende Creme-Konsistenz wahrzunehmen, ist – nun ja – interessant.
Wegen der mühsamen Produktion wird das Currywurst-Eis im „4eck“ nur während der Bochum-kulinarisch-Tage aufgetischt. Anders das Bier-Eis. Die Grundstoffe bleiben unverändert; das Wasser wird durch den Gerstensaft ersetzt. Einziges Problem: Weil Alkohol nicht gefriert, ist das Produkt maximal zehn Stunden haltbar. Dennoch denkt Mauer darüber nach, die kühle Fiege-Tulpe mit Sahne-Schaumkrone im Sortiment zu belassen. Prost! Ach nein: Guten Appetit!