Bochum/Witten/Hattingen. . Wegen finanzieller Probleme will ein Mann aus Witten zum Tankstellenräuber geworden sein. Er soll in Bochum, Witten und Hattingen zugeschlagen haben.
Sieben Tankstellen innerhalb von nur sieben Wochen soll ein 46-jähriger Wittener mit einer Schusswaffe überfallen haben. Eine „intensive, akribische, ja fast schon puzzlemäßige Ermittlungsarbeit“, heißt es in einer Mitteilung der Bochumer Polizei, habe nun auf die Spur des Täters geführt. Der 46-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Bei der Festnahme des Mannes in dieser Woche stellte die Polizei sowohl die Tatwaffe wie auch die Maskierung sicher, die der Wittener während seiner Taten getragen haben soll.
Der 46-Jährige schlug in der Regel in den späten Abendstunden und nachts zu. Zur Last legt ihm die Polizei drei Raubüberfälle auf Tankstellen in Bochum (Wittener Straße und Kemnader Straße), drei in Witten (Bodenborn, Wittener Straße und Im Hammertal) und einen in Hattingen (Martin-Luther-Straße). Die erste Tat soll der Mann am Vormittag des 9. Aprill an der Wittener Straße in Bochum begangen. Die Raubserie endete am späten Abend des 27. Mai an der Straße Im Hammertal in Witten.
Große Beute blieb aus
Bereits nach den ersten beiden Überfällen war ein Anfangsverdacht auf den Wittener gefallen. Dieser erhärtete sich nach Angaben der Polizei mit jeder weiteren Tat.
Große Kasse hat der 46-Jährige bei seinen Überfällen nicht gemacht. Die Beute lag jeweils im Bereich zwischen 150 und maximal 1200 Euro. In seinen Vernehmungen hat der bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretene Mann die Überfälle gestanden. Sein Motiv gab der Wittener dabei auch an: massive Geldsorgen. Die Beute nutzte er, um einen Teil seiner Schulden zu begleichen. (sk)