Bochum. Wer seine Uni immer bei sich tragen möchte, braucht sich in Bochum nicht auf T-Shirts und Schlüsselanhänger zu beschränken. Der RUB-Shop beherbergt vieles vom Badehandtuch bis zum Frühstücksbrettchen. In der City kaufen Kunden übrigens gern den Babystrampler, den es auf dem Campus nicht gibt.
Seit knapp einem Jahr hat der Unishop, in dem Studenten der Ruhr-Universität sich mit Merchandising und Fanartikeln ihrer Bildungsstätte versorgen können, mit dem Blue Square eine Filiale in der Innenstadt. Im vergangenen Oktober eröffnete in der Bongardstraße 16-18 sozusagen die Außenstelle des Unishops auf dem Campus. Die Produktpalette ist hier etwas mehr auf den durchschnittlichen Laufkunden der Innenstadt zugeschnitten als die Waren, die auf dem Campus verkauft werden, erzählt Babette Sponheuer, an der RUB (Dezernat 8) verantwortlich für den Shop.
„In der Innenstadt kaufen Leute gerne unseren Babystrampler, der auf dem Campus gar nicht im Sortiment ist.“ sagt Sponheuer. Der Babystrampler trägt den Aufdruck „Junior-Prof“ und wird, so verraten die Verkäuferinnen im Shop, besonders gerne von nicht studentischer Kundschaft gekauft. Der absolute Renner ist allerdings der Honig aus dem Botanischen Garten, der aus RUB-eigener Produktion stammt. Die Verhaltensforscher der Fakultät für Biologie und Biotechnologie arbeiten mit Bienenvölkern. Der dort produzierte Honig wird in zwei Sorten angeboten: Der Frühjahrsblütenhonig ist cremig und etwas milder im Aroma, der Sommerblütenhonig ist flüssiger in der Konsistenz, dafür etwas kräftiger im Geschmack. Beide Sorten sind im 500g-Glas für unter fünf Euro erhältlich.
Nachhaltige und ökologische Produkte
Auch beim restlichen Sortiment legt Babette Sponheuer Wert auf nachhaltige und ökologische Produkte. So gibt es zum Beispiel Holzkugelschreiber aus regenerativer Forstwirtschaft zu kaufen, die T-Shirts und Pullover sind aus fair gehandelter Öko-Baumwolle.
Insgesamt 69 Artikel umfasst das Sortiment, so sind im Textilbereich neben den obligatorischen Shirts und Pullis auch Collegejacken im amerikanischen Stil zu haben. Für Business-Kunden gibt es das Visitenkartenetui aus Metall mit RUB-Gravur, bei Studenten findet der USB-Stick mit 8 GB Speicherplatz regen Anklang und sogar eine Tablet-Hülle aus Leder hat ihren Platz im Sortiment, welches jetzt noch stärker auf die zukünftigen Nutzer abgestimmt werden soll. Feedback kommt direkt aus den Shops, über die Verkäufer werden die Rückmeldungen der Kunden an die RUB weitergeleitet. In Zukunft soll es auch Fragebögen geben, um mehr auf die Käufer eingehen zu können. Nach und nach soll das Sortiment nach den Wünschen der Käuferschaft erweitert werden. Eine Agentur hilft dem RUB-Team beim Prozess der Gestaltung und Weiterentwicklung.
Auch bei Mitarbeitern sehr beliebt
Gute Kunden finden die Merchandising-Artikel übrigens nicht nur unter Studenten und Ehemaligen. Auch RUB-intern werden die Produkte genutzt, so sind zum Beispiel die Kaffeebecher sehr beliebt bei Tagungen.
Gewinn wirft das Geschäft mit der Marke RUB noch nicht ab. „Momentan ist es eher eine Möglichkeit, die Menschen emotional anzusprechen.“ sagt Babette Sponheuer. „Der Plan ist, irgendwann eine schwarze Null zu schreiben.“