Bochum. „Spielen erwünscht!“ Das Motto des diesjährigen Weltspieltages ließen sich die Kinder der katholischen KiTas in Bochum nicht zweimal sagen: Trotz Regen feierten sie gut gelaunt „ihren“ Tag und sogar die Bürgermeisterin Gabriela Schäfer ließ sich vom Spieltrieb der Kinder anstecken.

„Spielen erwünscht!“ – so lautet das Motto der katholischen Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbandes im Bistum Essen zum Weltspieltag an diesem Mittwoch, 28. Mai. Und gespielt wurde auch in Bochum – trotz Regen.

Eigentlich wollten die Kinder der katholischen KiTas „ihren“ Tag mit guter Laune und gutem Wetter im Appolonia-Pfaus-Park feiern – das schlechte Wetter „verhagelte“ aber zum Glück nur den Park und nicht die Stimmung: „Kinder nehmen davon keine Notiz, die lassen sich durch den Regen nicht schrecken und freuen sich trotzdem“, so Irene Kaluza (43), Erzieherin im St. Joseph-Kindergarten. Daher feierten die Kinder ihren Tag auch mit guter Laune, verpackt in Gummistiefel und Regenjacken, unter Dach auf dem Rathausplatz mit Bällen, Dosenlaufen und Wurfspielen.

Kinder brauchen und wollen mehr Raum zum Spielen

Auch Bürgermeisterin Gabriela Schäfer spielte mit: „Der Weltspieltag soll auf die Rechte von Kindern hinweisen. Wir sind auch politisch in der Pflicht, das aufzunehmen, was Kinder sich wünschen und ihnen ein geschütztes Spiel ermöglichen.“ Darauf wollen die KiTas mit dem Weltspieltag hinweisen: dass die Erwachsenen Kindern Raum und Zeit zur Entwicklung und zum Spielen ermöglichen müssen. Egal ob Bolzen oder Budenbauen im Wald, Hinterhof oder auf der Wiese – Spielen ist wichtig und sollte überall erlaubt sein. „Das, was in der Stadt verloren geht sind Plätze, wo Kinder sich austoben können“, findet auch die Bürgermeisterin.

Kinder haben Wünsche geäußert

Rausgehen sei für viele Kinder heute oft nicht möglich. „Dabei haben schon die Kleinen sehr klare Vorstellungen davon, was ihnen gefällt und was nicht“, weiß Schäfer. Die Kinder haben sie im vergangenen Jahr im Rathaus besucht und ihre Wünsche selbst geäußert. Nun liegt es an den Erwachsenen, ihnen diese zu erfüllen: Der Kinder- und Jugendförderplan für die nächsten fünf Jahre ist verabschiedet und wird laut der Bürgermeisterin auch die Bestandssicherung und Verbesserungen von öffentlichen Spielflächen in der Stadt beinhalten.