Deinsen/Bochum. . Bei einem Unfall in Niedersachsen ist eine vierköpfige Familie aus Bochum schwer verletzt worden. Ein 18-jähriger Mercedes-Fahrer war auf einer Bundesstraße frontal mit ihrem Renault zusammengestoßen. Die Familie aus Bochum war auf dem Nachhauseweg nach dem Besuch von Verwandten in den Ferien.

Es war das jähe Ende eines Besuchs bei Verwandten in Niedersachsen in den Osterferien: Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Bundesstraße 240 in der Nähe von Hildesheim ist eine vierköpfige Familie aus Bochum am Freitag Nachmittag schwer verletzt worden. Gegen 15.30 Uhr waren sie mit ihrem Renault Espace auf der Landstraße aus Richtung Marienhagen kommend in Richtung Eime unterwegs. Ihnen entgegen fuhr ein 18-Jähriger aus Marienhagen mit einem Mercedes der E-Klasse. Schnurgerade ist die B 240 in Höhe Kilometer 2,10, als der Benz-Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verliert, in den Gegenverkehr gerät und frontal in den Wagen der Bochumer Familie fährt. Tempo 100 gilt am Unfallort.

Bei der Kollision werden der 18-Jährige und ein siebenjähriges Kind im Mercedes eingeklemmt. Auch im Renault der Bochumer muss die Feuerwehr später den 43-jährigen Fahrer und den neunjährigen Sohn auf dem Rücksitz mit der Rettungsschere aus dem Auto befreien. Auch die 42-Jährige Frau als Beifahrerin und die zwölfjährige Tochter auf der Rückbank erleiden schwere Verletzungen. Glücklicherweise schwebt keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Die beiden eingeklemmten Kinder wurden mit dem Rettungshubschraubern ins Krankenhaus verbracht. Das konnte die 42-jährige Bochumerin inzwischen verlassen, alle anderen Unfall-Beteiligten werden derzeit noch stationär behandelt.

Großeinsatz für die Rettungskräfte

Zur Unfallaufnahme, für die Bergung der Fahrzeuge war die B 240 von über vier Stunden komplett gesperrt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 35.000 Euro. Für die Rettungskräfte war es ein Großeinsatz. Zu den beiden Rettungshubschraubern kamen noch sechs Rettungswagen und 82 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Umkreis.

Ein Sachverständiger hat den Unfallort noch am Freitag in Augenschein genommen. Nach Angaben des Polizeikommissariats Elze kann überhöhte Geschwindigkeit als Unfall-Ursache ebenso ausgeschlossen werden wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Möglicherweise sei der 18-jährige Mercedes-Fahrer unmittelbar vor der Kollision abgelenkt worden oder unachtsam gewesen. (sk)