Bochum. Zum weltweiten “Happy“-Phänomen trägt jetzt endlich ein Bochumer Video bei. Eine Agentur drehte mit vielen Partnern “low budget“ ihre Tanzversion des Pharrell Williams-Hits an vielen Schauplätzen der Stadt. Dazu kam auch etwas Prominenz ins Boot. Über acht Minuten Partystimmung.

Die Welt ist happy. Was der Musiker Pharrell Williams mit seinem Song „Happy“ losgetreten hat, ist einmalig. Seinem Weltrekord-24-Stunden-Video zum fröhlichem Soul-Ohrwurm tun es seither Menschen auf der ganzen Welt nach und verewigen ihre Tänze filmisch. Derzeit versammelt die zentrale „Happy“-Tanzvideo-Webseite sage und schreibe 1200 Videos aus Städten in 119 Ländern der Erde. Nun ist dabei auch Bochum am Start (>>hier geht es zum Video).

Die Agentur Pottenzial hat die hiesige Variante gedreht, kooperiert haben BO-Marketing, der VfL Bochum und UniverCity. Getanzt wurde unter anderem im Stadion, an der Uni, im Bermudadreieck, an der A40, der Haltestelle Lohring, der Ruhr und im Westpark.

„Wir nehmen das in die Hand“, haben Lukas Jablonski und Daniel Kristic von der erst 2014 gegründeten Agentur Pottenzial aus Wattenscheid bei einem Gespräch bei BO-Marketing gesagt. Gesagt, getan.

Glücklicher VfL-Profi Patrick Fabian

Für die Low-Budget-Produktion aus eigenen Mitteln haben sie in den Sozialen Netzwerken zum Mitmachen aufgerufen. Studenten der RUB etwa. Zudem aktivierten sie Freundeskreise und holten sich etwas Prominenz ins Boot. Und so entstand an knapp sieben Drehtagen in drei Wochen an vielen wiedererkennbaren Orten ein Tanzvideo, das fortan auch von den Kooperationspartnern zu Marketingzwecken auf deren Internetpräsenzen genutzt werden kann.

"Happy" weltweit

„Happy“ (Glücklich) erschien 2013 zunächst auf dem Soundtrack zum Animationsfilm „Ich – Einfach Unverbesserlich 2“.

Das Video dazu hat Menschen auf der ganzen Welt dazu inspiriert, Filme zu drehen, die zu „Happy“ tanzende Menschen zeigen.


Das 8-minütige Bochumer Tanzvideo: www.youtube.com/watch?v=A-bx_2ggPSc

An der Ruhr-Uni tanzte vor allem die UniverCity-Wohngemeinschaft. Das Trio gab auf dem Forum und im Audimax alles. Im Revierpower-Stadion musste natürlich ein Fußballprofi ran. Der 27-jährige Abwehr-Recke Patrick Fabian war gefragt, den Ball im Rhythmus auf dem Fuß tänzeln zu lassen.

Professionelle Unterstützung kam vor allem von den erfolgreichen HipHop-Tänzern des TTC Bochum, die sich in Formation durch das Bermudadreieck tänzelten. Leider scheiterte eine angedachte Kooperation mit Urbanatix an wetterbedingten Terminproblemen, berichten Jablonski und Kristic. Dennoch waren die Werber glücklich mit dem Material, das am letzten Wochenende den letzten Feinschnitt verpasst bekam. Das Bearbeiten war nicht ganz ungefährlich für das Ohr, denn Pharrells „Happy“ ist nicht ohne: „Das geht nicht so schnell wieder weg aus dem Ohr“, lacht Kristic.

Ziel ist es nun, die Marke zu schlagen, die das Essener Video erst kürzlich vorgelegt hat. Doch der Wettbewerb steht nicht im Vordergrund. Hauptsache: „Happy“.