Bochum. Die Umgestaltung des Hannibal-Centers ist vollendet. „Wir sind mit unserem Branchenmix und dem neuen Parksystem jetzt hervorragend aufgestellt“, sagt Inhaber Gerhard Uhle. Zum Abschluss der dreijährigen Arbeiten präsentiert sich auch der Real-Markt runderneuert.

2011 war mit der Umstrukturierung des in den 1970er Jahren errichteten Einkaufszentrums an der Dorstener Straße begonnen worden. Mit einem zweistelligen Millionenbetrag begegnet die Immobiliengesellschaft Euco der Konkurrenz u.a. im Ruhrpark und in der Bochumer Innenstadt, wo zusätzliche Verkaufsflächen entstehen. Mit Fahrrad Meinhövel, C & A und weiteren Neuansiedlungen, Standortwechseln und Erweiterungen „sind wir als Fachmarktzentrum mit insgesamt 800 Arbeitsplätzen inklusive Prater-Center für die Zukunft bestens gerüstet“, sagt Gerhard Uhle im WAZ-Gespräch.

Dazu trägt auch das neue Parksystem bei. Täglich 9000, samstags 12.000 Autofahrer steuern Hannibal an. Sie werden nun über einen Rundkurs auf die 1800 Stellplätze geleitet. Das frühere Durcheinander hat ein Ende. Die Parkreihen sind leichter einsehbar. Es entstanden Fußgängerwege mit Grünflächen und Bäumen. Alles wirkt geordneter und strukturierter.

Verkaufsoffener Sonntag am 4. Mai

Am 4. Mai ist verkaufsoffener Sonntag im Hannibal-Center. Von 13 bis 18 Uhr sind die Geschäfte im Einkaufszentrum an der Dorstener Straße (wie u.a. auch in der Innenstadt und im Ruhrpark) geöffnet.

Nach langer Pause beteiligt sich erstmals auch wieder der umgebaute Real-Markt an dem Feiertags-Einkauf in Hofstede.

Mehr Platz für die Kunden

Das gilt auch für den Real-Markt. 1977 unter allkauf-Flagge gegründet, wurde der Einkaufsmarkt innerhalb von zwei Monaten modernisiert. Vorbild war ein Real-Markt in Essen. 2013 wurde hier ein neues Konzept verwirklicht. Wichtigste Vorgabe: mehr Platz und mehr Übersichtlichkeit für die Kunden. Resonanz und Umsatzzahlen sind so positiv, dass seit Februar zeitgleich 29 weitere Märkte nach dem Essener Modell umgebaut wurden.

So auch im Hannibal-Center. „Für unsere 165 Beschäftigten war es ein Kraftakt bei laufendem Geschäftsbetrieb. Aber das Ergebnis ist sehenswert“, schwärmt Geschäftsleiter Mario Wendt. Besonders augenfällig: Die Warenständer inmitten der Gänge sind verschwunden. Die Kunden haben mit ihren Einkaufswagen auch zu Stoßzeiten so viel Platz wie in wohl kaum einem anderen Supermarkt, ohne dass es Einschnitte im Sortiment gab. Das Geschäft erscheint größer, luftiger, der Einkauf wird entspannter. Dazu tragen u.a. auch die niedrigeren Regale und die komplett neue Kassenzone bei.

Der Umbau im Hannibal-Center hat nach Angaben von Regionalleiter Detlef Weber
750.000 Euro gekostet. In der zweiten Jahreshälfte will Real mit der Umgestaltung weiterer Märkte beginnen. Ein Mammutprojekt: Die Handelsgruppe mit Sitz in Mönchengladbach unterhält 310 Warenhäuser.