Bochum. Noch ist nichts zu sehen vom eindrucksvollen Förderturm als Hingucker der künftigen Tank- und Rastanlage Beverbach. Auch eine Aussichtsplattform ist geplant. Auto- und Lastwagenfahrer können den Ort zumindest wieder als Parkplatz nutzen. Noch heißt er Parkplatz auf dem Ruhrschnellweg Somborn.

Auto- oder Lastwagen-Fahrer, die auf ihrer Fahrt durch das Ruhrgebiet einmal in Bochum pausieren möchten, können das jetzt auch auf der A 40 Richtung Dortmund wieder tun. Seit Anfang der Woche hat der Parkplatz „Somborn“ auf dem Ruhrschnellweg wieder geöffnet. Das wurde auch Zeit, denn, wer aus Holland kam, dem blieb für einen Stopp bislang nichts anderes übrig, als von der Bahn abzufahren. Eineinhalb Jahre war die Anlage gesperrt: Aus gutem Grund, an der Stadtgrenze zu Dortmund entsteht eine moderne Park- und Rastanlage von Aral.

Modernste Tankstelle in Europa

Der Clou dieses Projektes: Ein stilisierter Förderturm wird die Tankstelle überragen. Eine Aussichtsplattform soll dort ebenfalls installiert werden. Europaweit einmalig, freut sich der Mineralölkonzern. Das Unternehmen lässt sich nicht lumpen: Für das Prestige-Objekt investiert nimmt Unternehmen rund sechs Millionen Euro in die Hand. Wie es hieß, soll hier eine der modernsten und wohl auch ausgefallensten Tankstellen in ganz Europa entstehen.

Wie Guido Meinzer von Straßen-NRW sagt, hat das Bochumer BP-Tochterunternehmen bereits eine Teilbaugenehmigung für alle Arbeiten erhalten, die für die Vorbereitung des Ausbaus der Tankstelle nötig sind. „Das betrifft alle Versorgungskabel und den Einbau der Erdtanks.“ Mit der Baugenehmigung für die Hochbauten sei in Kürze zu rechnen.

Arbeiten haben begonnen

Die Erdarbeiten haben bereits im Oktober begonnen, daher habe sich die Eröffnung der Anlage zunächst nur als reiner Parkplatz ohne WC verzögert. Straßen-NRW geht davon aus, dass die neue Tank- und Rastanlage, die dann „Beverbach“ heißen wird, im Sommer nächsten Jahres eröffnet wird.

Bis heute haben die Straßenbauer rund 32 000 Kubikmeter Erde bewegt und die Anlage mit 14 000 Quadratmetern Fahrbahndecke versehen. Auf einer Länge von 350 Metern ist eine Lärmschutzwand entstanden, die vor allem dazu dient, den Straßenlärm von der Raststätte fern zu halten. Denn vor allem Lastwagenfahrer dürften den Rastplatz für ihre Lenkzeitpausen benötigen.

Land und Bund haben bisher rund 2,5 Millionen Euro in den Ausbau investiert. Die sechs Millionen für die Tankanlage kommen noch dazu.