Bochum. Das „Man tau!“ muss er noch üben: Als Ur-Lindener geht Heinz Voss das angestammte „Helau“ leichter über die Lippen. Aber die Session hat ja gerade erst begonnen: für Prinz Heinz I. ebenso wie für Jungfrau Thomasina I. und Bauer Ewald I.
Im gut besuchten Kolpinghaus Linden feierte der Festausschuss Bochumer Karneval am Montagabend den Start in die Session. Das 1. Bochumer Dreigestirn aus den Reihen der rührigen Zwerge von Christ König nahm nach zwei erfolgreichen Amtszeiten Abschied. Doch auch fortan nehmen sich die Jecken die Narrenfreiheit, es den großen Kölnern nachzutun. Drei gestandene Mannsbilder mit Lindener Wurzeln bilden das 2. Bochumer Dreigestirn:
– Heinz Voss (52), Geschäftsführer des Bochumer Architekturbüros Kemper, Steiner & Partner, schlüpft wie schon 2011/2012 in Linden in die schmucke Prinzenrolle.
— Thomas Bausen (53), Leiter der Innenrevision beim Ruhrverband Essen und gleichfalls schon Prinz in Linden, verwandelt sich in die liebreizende Jungfrau Thomasina.
– Ewald Müller (56), Chef eines Fliesenfachbetriebs an der Röhlinghauser Straße, gilt als Seine Deftigkeit Bauer Ewald als Idealbesetzung.
Wort- und stimmgewaltig
Mit den vier attraktiven Adjutantinnen Manuela, Christiane, Birgit und Petra gelang dem Trio beim Heimspiel in Linden ein fulminanter Auftakt. Wort- und stimmgewaltig, absolut bühnentauglich und mit der im Karneval nicht allzu ausgeprägten Gabe gesegnet, auch über sich selbst lachen zu können: Mit diesem flotten Dreier werden die Narren in dieser herrlich langen Session (bis Anfang März) mindestens so viel Spaß haben wie mit den Vorgängern.
Und das „Bochum, man tau!“ stellt sich bald ganz von alleine ein.