Linden. .

Nach den Feiern rund um Karneval ist die Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie der nächste Mittelpunkt im Vereinsleben.

Diesmal konnte Vorsitzender Peter Gellermann nach der Gemeinschaftsmesse, die von Pastor Kuhn in der Liebfrauenkirche gehalten und vom Kolpingchor musikalisch gestaltet wurde, 50 Mitglieder im Saal des Gemeindezentrums begrüßen. Da keine Wahlen anstanden, standen die Berichte der Aktionsteams im Mittelpunkt.

Die Berichte machten erneut die vielfältigen Aktivitäten der Kolpingsfamilie deutlich. Schriftführer Lothar Middendorf hatte die wichtigsten Termine aufgelistet. Dazu gehörten sowohl die monatlichen Vortragsveranstaltungen aus den Bereichen von Kirche, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, der beliebte Familientag auf dem Gelände des LDKC, die Besichtigung des WDR-Studios in Essen sowie die Teilnahme mit dem Banner am Solidaritätstag für Opel.

Höhepunkte des Jahres 2012 war die Jubiläumsveranstaltung zum 60-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie und zum 50-jährigen Bestehen des Kolpingchores. Der Chor hatte sieben öffentliche Auftritte. Johannes Becker wurde für seine Verdienste als langjähriger Notenwart geehrt.

Die Partnerschaft mit der Kolpingsfamilie Krakau-Nowy Biezanow besteht bereits 19 Jahre und wird im Juni mit einer Studienreise durch Polen weiter gepflegt. Übrigens: Der Partnerschaftsbeauftragte der Lindener Kolpingsfamilie und des Diözesanverbandes Essen, Willi Stahlschmidt, hat von Generalpräses Ottmar Dillenburg das Ehrenzeichen des internationalen Kolpingwerkes erhalten. Der polnische Nationalverband hat ihn ebenfalls für seine Verdienste um die deutsch-polnische Partnerschaft ausgezeichnet. Damit wurde sein Engagement für die Partnerschaften mit dem polnischen Kolping-Nationalverband und mit dem Kolpingwerk im Nordosten Brasiliens gewürdigt.

Seit 60 Jahren wird in Linden auch Kolpingkarneval gefeiert. Diesmal wieder mit vier ausverkauften Veranstaltungen. „Nur durch den Karneval ist es möglich, wieder 3530 Euro für soziale Zwecke zur Verfügung zu stellen und den laufenden Betrieb der Kolpingsfamilie zu finanzieren,“ so der erste Kassierer Lothar Wischnewski. Die gesamte finanzielle Situation der Kolpingsfamilie sei gesund.

Zur Zeit hat die Kolpingsfamilie 242 Mitglieder, davon 160 Männer und 82 Frauen. Die Zahl der Jugendlichen stagniere. Es sei schwierig, Jugendliche zu motivieren und zur Mitarbeit zu bewegen.