Bochum. Zuerst zog er in der Bahn die Notbremse, dann griff er Bundespolizisten mit den Fäusten an: Ein 29-jähriger Betrunkener randalierte in der S-Bahn und am Hauptbahnhof in Bochum. Der Mann ist wegen zahlreicher Gewalt- und Diebstahlsdelikten bereits polizeibekannt.
Nachdem er am Dienstagabend gegen 21.10 Uhr an der Haltestelle Langendreer West in die S-Bahn gestiegen war, betätigte ein 29-Jähriger ohne Grund während der Fahrt in Richtung Bochum Hauptbahnhof die Notbremse.
Ein Bundespolizist, der auch mit der Bahn fuhr, sprach ihn auf sein Verhalten an, woraufhin der Mann ihn laut Polizeiangaben "auf das Übelste" beleidigte.
1,62 Promille Alkohol im Blut
Die S-Bahn konnte nach einiger Zeit weiterfahren. Am Hauptbahnhof warteten bereits Polizeibeamte, die zuvor verständigt worden waren, auf die Ankunft der S-Bahn. Am Bahnsteig angekommen, versuchte der Randalierer sofort, die Polizisten mit Faustschlägen anzugreifen. Die Beamten drückten ihn zu Boden, fesselten ihn und brachten ihn zur Wache.
In der Wache ergab ein Alkoholtest, dass der 29-Jährige 1,62 Promille Alkohol im Blut hatte. Zur Ausnüchterung wurde er in Polizeigewahrsam genommen.
Gegen den wegen zahlreicher Gewalt- und Diebstahlsdelikten polizeibekannten Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.