Bochum/Gelsenkirchen. . In Bochum ist in einem Steinbruch die Leiche von Peter Sch. gefunden worden, der vor mehr als vier Jahren in Gelsenkirchen verschwand. Auch wenn der Fund nun traurige Gewissheit in dem Vermisstenfall bringt: Die genauen Umstände des Todes werden wohl für immer ein Rätsel bleiben.
Mehr als vier Jahre war das Schicksal von Peter Sch. ungeklärt. Nun ist es tragische Gewissheit. Peter Sch. ist tot, vermutlich verstorben kurz nach seinem ominösen Verschwinden vor mehr als vier Jahren. Damals, am Morgen des 25. Mai 2009, hätte der aufgrund einer Erkrankung zeitweilig desorientierte Gelsenkirchener von der Achternbergstraße in Gelsenkirchen-Rotthausen mit dem Bus zu einer Behindertenwerkstatt nach Gelsenkirchen-Erle fahren sollen. Dort kam er aber nie an.
Noch am gleichen Tage wurde eine Vermisstenanzeige erstattet. Die Polizei fahndete intensiv nach dem Vermissten. Auch der Einsatz von Mantrailer-Hunden und die Ausweitung der Fahndung auf die Nachbarstädte erbrachten keinen Hinweis zum Aufenthaltsort des 53-Jährigen.
Leiche an altem Steinbruch gefunden
Am 8. August machten zwei Arbeiter einen grausigen Fund in Bochum. Diese befreiten ein seit vielen Jahren nicht mehr benutztes Tor eines Steinwerkes auf der Dr.- C.-Otto-Straße in Bochum-Dahlhausen vom Buschwerk. Als sie das Tor öffnen konnten, entdeckten sie dahinter die sterblichen Überreste eines Menschen. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen und kriminalpolizeilichen Ermittlungen brachten schließlich die bittere Wahrheit: Die sterblichen Überreste stammen von Peter Sch.. Die Rechtsmedizin fand keinerlei Hinweise auf ein Kapitalverbrechen.
Verschwinden und Tod werden Rätsel bleiben
Wie der damals 53-Jährige tatsächlich zu Tode gekommen ist, wird allerdings nie geklärt werden können. Auch wie der Vermisste zu dieser Stelle gelangte, wird für immer rätselhaft bleiben. Die Beerdigung des so lange Zeit vermissten Gelsenkircheners hat bereits im engsten Familienkreis stattgefunden.