Bochum. Nach einem Raub von 51.550 Euro stehen seit Dienstag vier Bochumer vor dem Landgericht. Sie sollen einen Tankstellen-Betreiber in Herne auf dem Weg zu einer Bank überfallen haben. Das Geld ist bis heute verschwunden.

Vier Bochumer sollen vor gut zwei Jahren sehr große Beute gemacht haben. 51.550 Euro hatte ein Tankstellen-Betreiber in einem Jutebeutel zur Bank bringen wollen, als ihm plötzlich jemand das Geld entriss und damit wegrannte. Bis heute ist das Vermögen verschwunden.

Zum Prozessauftakt am Dienstag vor der 3. Strafkammer erklärten die teilweise einschlägig vorbestraften Angeklagten (20, 22, 23, 29), zunächst nichts zu den Vorwürfen sagen zu wollen. Die Tat war bereits am Vormittag des 14. Juni 2011 in Herne passiert. Aber erst viele Monate später war die Kripo auf die jetzt Angeklagten gekommen. Im Jahr 2012 soll ein Mann aus ihrem Umfeld sie verpfiffen haben.

Geld wurden in einem Herner Park versteckt

Konkret wirft der Staatsanwalt den Bochumern vor, den Tankstellen-Betreiber vorher beobachtet und nach dem Aussteigen aus seinem BMW vor der Bank überfallen zu haben. Das Opfer hatte, heißt es, die Träger des Jutebeutels ums Handgelenk gewickelt. Trotzdem gelang es einem Täter, diesen abzureißen, so dass der Tankstellen-Betreiber nur noch die Träger in der Hand hatte. Nach der Tat soll das Geld in einem Park in Herne versteckt und dann von Mittätern abgeholt worden sein. Es waren die Tankstellen-Einnahmen von mehreren Tagen.

Das Landgericht hat Termine bis zum 25. September angesetzt.