Bochum. UniverCity lädt drei Studienanfänger für ihr erstes Semester in eine Erlebnis-WG ein. Das Projekt „Bude, Business, Bermudadreieck“ soll die Vorzüge des Studienstandortes Bochum präsentieren. Für die drei Studenten ist die Wohnung im ersten Semester kostenlos. Studenten, die gerne in Bochum studieren wollen, können sich deutschlandweit bewerben.
Ein Traum für Erstsemester: eine frisch renovierte Wohnung mit Balkon, zentrale Lage, neue Möbel und - krass - keine Miete. Dazu gute Betreuung an der Uni und sofortige Kontakte in die Wirtschaft. All das macht das Projekt „Bude, Business und Bermudadreieck“ wahr. Allerdings nur für drei Studierende, die sich ab sofort deutschlandweit dafür bewerben können.
Das Trio soll damit Werbung machen für den Studien-Standort Bochum. Die coole WG wurde eingestielt durch den Zusammenschluss UniverCity Bochum, also durch die hiesigen Hochschulen, die Stadt Bochum, Bo-Marketing und die IHK.
Werbeclip im Internet
Der Werbeclip läuft bei Youtube und in Sozialen Netzwerken, die Bewerber sollen sich bis zum 31. August mit selbst gedrehten kleinen Filmen (maximal 20 Sekunden) vorstellen. Eine Jury entscheidet dann, welche drei Studienanfängerinnen und/oder Studienanfänger ab Mitte/Ende September in die 80-Quadratmeter-Wohnung am Westring einziehen dürfen.
Das Dreigespann darf sich auf ein echtes Traum-Semester freuen. Das Gratis-Wohnen, die unverzügliche Mitgliedschaft im Exzenter-Business-Club und die besonderen “Erlebnis-Packages“ zwischen Starlight-Musical und Bermuda-Ausgeh-Abend gibt es aber nicht ganz umsonst. Verlangt ist ausdrücklich, dass die Drei aus der Vorzeige-WG ihre Erlebnisse teilen. Vor allem im Internet, auf der Plattform Facebook. Sie werden so auf eine Art zu öffentlichen Personen, die den Studienort Bochum aus erster Hand präsentieren. Allerdings nicht in einem „Big-Brother-Stil“ mit permanenter Kamerabegleitung. Grundsätzlich sollen die drei ja auch studieren.
Neue Dimension
Bochum-Marketing-Chef Mario Schiefelbein, in dessen Haus das studentenfreundliche Marketing-Projekt von der UniverCity-Beauftragten Johanna Hüttner konzipiert wurde, sieht damit „die Tür geöffnet zu neuen Dimensionen“. Er ordnet es als „deutschlandweit einmalig“ ein. Mit diesem „Alleinstellungsmerkmal“ hoffe man den „oft verkannten Hochschulstandort“ in besseres Licht setzen zu können. Hüttner selbst sagte, sie hoffe, mit dem Projekt zeigen zu können, „was die Stadt zu bieten hat“. Detlef Bremkens, Sprecher der Hochschule Bochum dazu selbstbewusst: „Wir werden nie wie Münster werden, aber wir werden Bochum sein.“
Nach Ablauf des spannenden Semesters können die drei übrigens dort wohnen bleiben, dann allerdings zur Miete. Nachdem sie möglichst vielen Menschen „das wahre Leben“ von Bochumer Studenten gezeigt haben, beginnt der wahre Ernst.
