Essen. Wohnen ist für Studenten teuer. Das hat eine Studie eines Immobilienportals ergeben. Studenten in NRW wohnen aber vergleichsweise preiswert. Das gilt vor allem für das Ruhrgebiet. In einigen NRW-Städten können Studenten zudem besonders viel sparen, wenn sich für eine WG entscheiden.
Ein Leben als Student ist auch nach dem fast flächendeckenden Aus für die Studiengebühren nicht billig. Dabei ist einer der interessantesten Faktoren das Wohnen. Das hat eine Studie des Immobilienportals immowelt.de ergeben.
In München etwa kostet demnach eine Single-Wohnung im Schnitt 16,30 Euro pro Quadratmeter – so viel wie nirgendwo sonst. Auch Frankfurt, Heidelberg, Freiburg oder Erlangen mit Preisen zwischen 12,40 und 14,80 Euro liegen deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnittspreis von 10,90 Euro je Quadratmeter.
Studenten in NRW können sich dagegen freuen. Lediglich Köln liegt mit 11,20 Euro knapp über dem Schnitt. Alle anderen Universitätsstädte darunter, selbst die zu Unrecht als teuer verrufene Landeshauptstadt. In Düsseldorf wird bei Neuvermietung einer Single-Wohnung durchschnittlich ein Quadratmeter- Preis von zehn Euro verlangt – in Bonn 30 Cent mehr, in Aachen und Münster 20 Cent weniger.
Im Ruhrgebiet ist es günstiger
Günstiger ist studentisches Wohnen in Bielefeld mit knapp über sieben Euro. Als Mietpreis-Paradies wurde das Ruhrgebiet ausgemacht. Nur in Leipzig liegen die Mieten mit 6,20 Euro unter denen in Bochum (6,30 Euro) und Dortmund (6,80 Euro). Viele Studenten ziehen aber nicht in eine Single-Wohnung, sondern lieber in eine Wohngemeinschaft. Die ist geselliger, vor allem aber oft auch günstiger. Allerdings ist auch das von Ort zu Ort unterschiedlich.
Bis zu 31 Prozent günstiger sind WG-Wohnungen, in Düsseldorf und Bochum ist die Differenz mit bis zu sechs Prozent jedoch äußerst gering. Dagegen lohnt sich das Zusammenleben mit Anderen dank größerer Mietunterschiede in Aachen (23 Prozent), Bonn (19 Prozent) oder Köln (18 Prozent) – von den Bestwerten in Gießen (31 Prozent) und Karlsruhe (29 Prozent) ganz zu schweigen. Verglichen wurden für die Studie die verlangten Mietpreise für die Neuvermietung von Wohnungen in allen Uni-Städten ab 20.000 Studierenden. (lego)