Bochum. . Auch einige Tage nach den Überschwemmungen infolge des starken Unwetters am Donnerstag dauern die Aufräumarbeiten in Bochum an. Besonders getroffen hat es Anwohner im Stadtteil Harpen. Das Unwetter riss auch tiefe Löcher in Straßen, Rolltreppen sind noch immer defekt. Die Stadt rechnet mit Kosten im mindestens sechstelligen Bereich.

Als Heike Fofić beim Unwetter am Donnerstag aus dem Fenster ihres Einfamilienhauses in Harpen blickte, sah sie, wie die Starkregenflut unaufhaltsam an ihrem Auto hochkroch. Die WAZ-Lokalredaktion hatte das Bild des bis zu den Fenstern gefluteten Autos am Freitag auf Seite 1 gebracht.

Die Bochumerin gehört zu den Anwohnern der Straße Ecksee, deren Häuser teilweise sehr schwer heimgesucht worden sind. Ihr kompletter Keller samt Stromkasten war wie ein finsteres Aquarium – nur dass dort nicht Fische, sondern Möbel, Musikinstrumente und eine Tischtennisplatte herumschwammen.

Heike Fofić hat neben den Standardversicherungen keine „Elementarschadenversicherung“. Die aber wäre erforderlich gewesen für so ein Unglück. Ihr Ehemann Simun: „Man hat so viele Versicherungen und glaubt, gegen fast alles versichert zu sein. Und dann kommt sowas: Genau diese Versicherung hat man nicht.“

Land unter in Witten

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    „Wir haben es mit massiven Beschädigungen der Straßenoberfläche zu tun“

    Gebeutelt ist auch die Stadt. Das Pflaster auf Fußwegen, vor allem im Süden und Osten, löste sich stellenweise, Gullydeckel öffneten sich unter dem enormen Druck in den Kanalschächten. „Anhand der Auswertungen der Regenschreiber, einer automatisierten Zählung der Regenmenge über die Zeit, können wir sagen, dass es sich hier um ein hundertjähriges Regenereignis gehandelt hat“, erklärte Uwe Seidel vom Tiefbauamt.

    „Die Folgen waren im Vergleich zu anderen starken Regenfällen absolut spektakulär.“ Inzwischen habe man in Kooperation mit dem Technischen Betrieb die meisten Straßen- und Gehwegsperrungen aufheben können. Trotzdem: „Wir haben es mit massiven Beschädigungen der Straßenoberfläche zu tun“, sagt Gerd Werdelmann, Leiter des Technischen Betriebs. An der Brelohstraße beispielsweise habe das Wasser bis zu 1,50 Meter tiefe Löcher in die Oberfläche gerissen.

    Bochum säuft ab

    Das Bild zeigt der überflutete Werner Hellweg am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
    Das Bild zeigt der überflutete Werner Hellweg am Donnerstag, dem 20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool. © Gero Helm / WAZ FotoPool
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    Das Bild zeigt der überflutete Werner Hellweg am Donnerstag, dem 20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool. © Gero Helm / WAZ FotoPool
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    Das Bild zeigt der überflutete Werner Hellweg am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
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    Das Bild zeigt der überflutete Werner Hellweg am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
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    Das Bild zeigt dir überflutete Ümminger Straße am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
    Das Bild zeigt dir überflutete Ümminger Straße am Donnerstag, dem 20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool. © Gero Helm / WAZ FotoPool
    Das Bild zeigt dir überflutete Ümminger Straße am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
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    Das Bild zeigt dir überflutete Ümminger Straße am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
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    Starke Regenfälle überschwemmen die Straßen in Bochum-Weitmar, am Donnerstag, den 20. Juni  2013 in Bochum. Eine Frau geht in Sommergarderobe mit einem Schirm über den überfluteten Bürgersteig.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
    Starke Regenfälle überschwemmen die Straßen in Bochum-Weitmar, am Donnerstag, den 20. Juni 2013 in Bochum. Eine Frau geht in Sommergarderobe mit einem Schirm über den überfluteten Bürgersteig. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
    Das Bild zeigt dir überflutete Ümminger Straße am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
    Das Bild zeigt dir überflutete Ümminger Straße am Donnerstag, dem 20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool. © Gero Helm / WAZ FotoPool
    Das Bild zeigt dir überflutete Ümminger Straße am Donnerstag, dem  20.06.2013 in Bochum Werne. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
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    Starke Regenfälle überschwemmen die Straßen in Bochum-Weitmar, am Donnerstag, den 20. Juni  2013 in Bochum. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor dem Unwetter gewarnt.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
    Starke Regenfälle überschwemmen die Straßen in Bochum-Weitmar, am Donnerstag, den 20. Juni 2013 in Bochum. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor dem Unwetter gewarnt. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
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    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
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    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
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    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
    Einsatz der Bochumer Feuerwehr beim Unwetter. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt.
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    Betriebsraum für die Rolltreppenanlage komplett geflutet

    An der Haltestelle Oskar-Hoffmann-Straße sei der Betriebsraum für die Rolltreppenanlage komplett geflutet worden. Die Rolltreppen sind noch außer Betrieb. Auch zwei elektronisch gesteuerte Pumpwerke, eines in Langendreer, eines im Gewerbegebiet Constantin, fielen aus.

    Für diese elektronischen Schäden müsse die Stadt Fachbetriebe bestellen. Insgesamt rechnete Seidel mit mindestens sechsstelligen Kosten für die Schadensbehebung im Stadtgebiet. Bei der Frage, wer das bezahlt, klingt er skeptisch: „So wie es aussieht, ist der Schaden auf eine Höhere Gewalt zurückzuführen.“