Bochum. . Nach einer Serie von brutalen Überfällen auf junge Fußgänger ist ein 21-jähriger Straßenräuber vom Bochumer Landgericht zu vier Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Der Marokkaner ist einschlägig vorbestraft. Nach oder während seiner neuen Haft droht ihm erneut die Abschiebung.
Der Straßenräuber ist erst 21 Jahre alt, aber schon ein Verbrecher. Mit teilweise besonderer Skrupellosigkeit hatte er seine Opfer auf offener Straße überfallen. Jetzt wurde er vom Landgericht zu vier Jahren Jugendstrafe verurteilt.
In sieben Fällen zwischen Oktober 2012 und Januar 2013, vor allem im Raum Bochum-Gerthe, aber auch dreimal in Herne, hatte er junge Passanten massiv bedroht und ihnen Handys oder Bargeld abgenommen. Einmal, auf einem Fußweg am Castroper Hellweg/Josef-Baumann-Straße, hatte er einen Fußgänger in den Schwitzkasten genommen und ihm ein Messer an den Hals gehalten. Seine Drohung: Geld her - oder er werde ihn abstechen! Die anderen Überfälle verliefen ähnlich.
Ihm droht die erneute Abschiebung
Der geständige Mann hatte bereits früher 33 Monate Jugendhaft abgesessen, auch wegen Raubes. Er wurde danach in seine Heimat Marokko abgeschoben, kehrte aber schnell zurück und beging neue Überfälle. Zur Tatzeit hauste er in Kellerräumen von Bekannten. Nach oder während seiner neuen Haft droht ihm erneut die Abschiebung.