Bochum. . Ein ehemaliger Prüfling (25) der IHK Bochum ist zu 500 Euro Geldstrafe verurteilt worden, weil er nach einer gescheiterten Prüfung seine Prüfer mit einer Luftdruckpistole bedroht hatte. „Ohne eine bestandene Prüfung gehe ich hier nicht raus!“ Damals gab es sogar einen SEK-Polizeieinsatz in Bochum.

„Ohne eine bestandene Prüfung gehe ich hier nicht raus!“ Mit diesen Worten und einer CO2-Pistole (Luftdruckpistole) in der Hand hatte am Mittag des 11. Dezember 2012 ein 25-jähriger Herdecker seine IHK-Prüfer im Bochumer IHK-Gebäude am Ostring bedroht. Dafür wurde er vom Amtsgericht zu 500 Euro Geldstrafe (50 Tagessätze) verurteilt - wegen Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und versuchter Nötigung.

Der Mann befand sich laut Staatsanwaltschaft in der Ausbildung zum Veranstaltungstechniker. Als er erfuhr, dass er durch die mündliche Prüfung gefallen war, holte er aus seinem Rucksack eine Beretta 92 FS und drohte. Mit dem Satz „Wir sehen uns nochmal wieder“ flüchtete er dann aber, ohne zu schießen. Weil nicht klar war, was er im Gebäude tut, ob er überhaupt noch dort ist, was für eine Waffe er hatte, rückte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei an. Stundenlang war der Ostring gesperrt. Der Täter war aber längst weg. Die Polizei nahm ihn ein paar Stunden später in Hattingen fest.

Im Mai zum Psychotherapeuten

Im Prozess zeigte er Reue. „Es wird nicht wieder passieren. Es tut mir leid“, sagte er. Noch im Mai gehe er zum Psychotherapeuten.