Kemnade in Flammen nimmt Fahrt auf – nur die Bimmelbahn steht still

Bochum. . Kemnade und die Bimmelbahn: Zu Pfingsten landete das einstige Zugpferd nach einer fast unglaublichen Panne auf dem Abstellgleis. Das Volksfest Kemnade in Flammen nahm unter neuem Kommando dennoch Fahrt auf. Mit Spannung wurde – nach manchem Flop der Vorjahre – das Feuerwerk erwartet.

Die „Fabricca Italiana“ sorgt fortan am Bootshaus Gibraltar für mediterrane Momente. Das Restaurant ist (wie berichtet) neuer Pächter der Seeterrassen – und damit neuer Veranstalter von „Kemnade in Flammen“. Wilfried Perner, Chef des Freizeitzentrums Kemnade, hofft auf den Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Immerhin hat die „Fabricca“ einen Zehn-Jahres-Vertrag sowohl für die Gastronomie als auch für das Fest besiegelt.

„Wir scheuen weder Mühen noch Kosten“

Der Auftakt geriet trotz der Wetterkapriolen vielversprechend. Am kühlen Samstag füllte sich die Festwiese zwar erst am frühen Abend, als X-Factor-Finalistin Melissa Heiduk auf der Bühne stand. Am Sonntag herrschte dafür Massenandrang. 20 000 Menschen, so die vagen Schätzungen, strömten bei strahlendem Sonnenschein nach Oveney, wo u.a. Riff-Legende Pamela Falcon einheizte. Der verregnete Montag indes bescherte wieder einen Besucher- und Umsatzrückgang.

Mit Spannung wurde – nach manchem Flop der Vorjahre – das Feuerwerk erwartet. „Wir scheuen weder Mühen noch Kosten“, hatte „Fabricca“-Chef Michael Nehring versprochen. Er hielt Wort. In bester Kemnade-Tradition erhellte das Feuerwerk am späten Sonntagabend den Himmel und tausende Herzen.

Aftershow-Partys feiern Premiere

Eine gelungene Premiere feierten die Aftershow-Partys. Sowohl beim „Tanz am See“ als auch bei Suberg’s Ü-30-Party feierte das Party-Volk nach 22 Uhr munter weiter.

Kemnade in Flammen 2013

Vom 18 bis zum 20. Mai fand "Kemnade in Flammen" statt. Ein Volksfesst mit Fahrgeschäften (Riesenrad etc.) und Bühnenprogramm. Jona (13)Foto: Klaus Pollkläsener / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

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Wer in Heveney parkte und – wie angekündigt – die Bimmelbahn nutzen wollte, musste erneut den Fußmarsch antreten. Nach Ausschreitungen 2011 war die Bahn 2012 aus dem Verkehr gezogen worden. Zwar stand das Bähnchen diesmal bereit. „Doch bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass der Betreiber versäumt hatte, die Genehmigung beim Straßenverkehrsamt einzuholen“, schüttelte Perner ungläubig mit dem Kopf. An allen drei Tagen fiel der Pendelverkehr aus.