Bochum. . Jetzt ruft die IG Metall in den laufenden Tarifverhandlungen für die Metall und Elektroindustrie in NRW auch die Beschäftigten von Bochumer Betrieben zu Warnstreiks auf. „Die Mitarbeiter brauchen eben mehr Geld, für all das was teuer geworden ist“, so die 1. Bevollmächtigte Eva Kerkemeier. Die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt begründet sie auch damit, dass die Umsätze der Branche deutlich angezogen hätten.

Jetzt ruft die IG Metall in den laufenden Tarifverhandlungen für die Metall und Elektroindustrie in NRW auch die Beschäftigten von Bochumer Betrieben zu Warnstreiks auf. „Die Mitarbeiter brauchen eben mehr Geld, für all das was teuer geworden ist“, so die 1. Bevollmächtigte Eva Kerkemeier. Die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt begründet sie auch damit, dass die Umsätze der Branche deutlich angezogen hätten.

In Bochum legen am Dienstag (14. Mai) ab 13 Uhr die Mitarbeiter des Traditionsbetriebs „Bochumer Eisenhütte Heintzmann“ befristet die Arbeit nieder. „Der Eisenhütte geht es gut. Unser morgiger Warnstreik soll so etwas wie ein Denkzettel für die Arbeitgeber sein“, so der Betriebsratsvorsitzende Benno Bargmann. Das Unternehmen fertigt in Bochum an zwei Standorten mit rund 230 Mitarbeitern Spezial-Profile für den Berg- und Tunnelbau sowie Sicherheitssysteme. Außerdem beteiligen sich die Mitarbeiter der Firma Vogelsang (Wattenscheid) an den Arbeitsniederlegungen. Dort wird mit einer Beteiligung von bis zu 150 Streikenden gerechnet.

Arbeitgeber-Angebot für Gewerkschaft nicht akzeptabel

Nach Angaben der IG Metall arbeiten in Bochum in insgesamt 15 unterschiedlichen tarifgebundenen Firmen rund 4200 Mitarbeiter aus der Metall- und Elektroindustrie. Wie Eva Kerkemeier sagt, gehören dazu auch die Werke der Adam Opel AG, die allerdings aus guten Gründen in dieser ersten Warnstreikrunde nicht aufgerufen würden. Bei der Maschinenfabrik und Gießerei Eickhoff mit ihren über 1000 Beschäftigten in Bochum existiert seit den 90er Jahren ein Haustarifvertrag, so dass sie in der aktuellen Runde nicht beteiligt sind.

Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber, 2,3 Prozent mehr Gehalt bei zwei sogenannten Null-Monaten bezeichnet die IG Metall als nicht akzeptabel, das Ergebnis würde noch nicht einmal den Ausgleich der aktuellen Inflationsrate bedeuten. Die Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen hatten nach Ablauf der Friedenspflicht am 1. Mai begonnen.