DHL präsentiert neues Paketzentrum auf dem Nokia-Gelände
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Bochum. . Schneller, effektiver, mit weniger Personalaufwand als bisher für vergleichbare Umschlagsmengen geht in der ersten „mechanisierten Zustellbasis“ in NRW die Paketpost der Deutschen Post DHL ab. Die moderne mechanisierte Welt auf dem ehemaligen Nokiagelände sorgt - trotz gesteigerter Effizienz durch Automatisierung - für zusätzliche Arbeitsstellen.
Sechs Auslieferer und fünf Entlader habe man 2013 bereits eingestellt, zwei zusätzliche Mitarbeiter sollen den Dienst am 1. April antreten, so Uwe Lüttich, der Leiter des Bochumer „MechZBn“ - auf dieses Kürzel reduziert der Postlerjargon die schnelle neue Paketumschlagablage. Insgesamt arbeiten rund 100 Mitarbeiter im Betrieb.
Und was ist so neu? Eine neue Verteilanlage ordnet automatisch Sendungen dem entsprechenden Zusteller zu. Alles was angeliefert wird, wird auf zwei Laufbänder geladen und über insgesamt 62 Rutschen dem zuständigen Zusteller zugeordnet. 200 Pakete Platz bietet jede Rutsche.
Kapazitätsgrenze erreicht
Das Geschäft mit Paketen boomt seit Jahren. Internethändler hieven die Paketzahl auf weiter steigende Rekordmarken. Gert-Manfred Hornig, stellv. Leiter der DHL-Niederlassung Dortmund, die auch für Bochum zuständig ist, berichtete am Mittwoch bei der Vorstellung des „MechZBn“, dass es auch in den ersten Monaten 2013 steil bergauf ging:14 bis 15 Prozent mehr Pakete lieferte DHL aus. Mit mechanischen Anlagen ausgebaut werden müsse einfach auch, „weil wir an die Kapazitätsgrenzen gelangt sind,“ so Hornig.
Aus dem neuen Bochumer Paketzentrum werden das komplette Stadtgebiet Herne und die meisten Bochumer Stadtteile beliefert. Ein Großteil der Pakete wurden bisher über Dorsten angeliefert. Weiter in Betrieb bleibt die City-nahe DHL-Station an der Wittener Straße. Jeder DHL-Auslieferer geht übrigens mit durchschnittlich 170 Paketen auf Tour, um durchschnittlich 120 Kunden zu beliefern.
Weniger DHL-Arbeiter als früher bei Nokia
Die Deutsche Post DHL hat ein Grundstück von 51.000 qm auf dem Nokiagelände gekauft. Das dort errichtete Hallen-und Bürogebäude misst 5000 qm. Platz für einen Ausbau ist vorhanden.
Stadtrat Paul Aschenbrenner freute sich gestern, dass das alte Nokia-Areal „dank der exzellenten Anbindung“ weitestgehend wieder vermarktet ist. Was nicht erheitern kann: Bei Nokia waren es 4000, jetzt sind es rund 1400 Beschäftigte die bei Unternehmen auf dem Gelände Arbeit finden.
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