Bochum. „Es ist schön, solche Nachrichten zu lesen. In einer Zeit der Gier, der Betrügereien und Unmenschlichkeiten kann eine Geschichte wie diese hilfreich sein, den Glauben an die Menschlichkeit nicht ganz zu verlieren.“
„Super, super, super, danke auch von mir an dieses tolle Pärchen. So sollte Menschlichkeit aussehen. Aber leider gibt es davon viel zu wenig in der heutigen Zeit.“
„Solche Geschichten passieren jeden Tag. Wir wollen aber nur die negativen, schlimmen Nachrichten lesen, weil das millionenfach gute, selbstlose Handeln als selbstverständlich angesehen wird.“
„Engel sind wie Sterne: Man sieht sie zwar nicht immer, aber sie sind für einen da, wenn man sie braucht!“
Ebenso zahlreich wie bewegend sind die Zuschriften, die die WAZ-Redaktion seit Ende Februar erreichen. Berührt nehmen viele Leserinnen und Leser Anteil an der Danksagung von Klaus Funda. Auf der Königsallee hatte der 67-Jährige einen schweren Verkehrsunfall. Ein BMW fuhr mit voller Wucht hinten auf. Sein Auto wurde frontal gegen einen Baum geschleudert.
Bochumer kümmern sich um Dackeldame Paula
In diesen schrecklichen Minuten erfuhr der WAZ-Leser, dass es sowohl einen Schutzengel als auch Engel auf zwei Beinen gibt. Klaus Funda konnte den total zerstörten Pkw mit verhältnismäßig leichten Verletzungen verlassen. Ein junges Paar, das den Unfall auf der Gegenfahrbahn beobachtet hatte, wendete, rief Polizei und Notarzt und sorgte sich rührend um den Verletzten und um Dackeldame Paula, die mit im Auto gesessen hatte und zum Glück unversehrt blieb.
Schnell war klar: Der Rentner muss zur ambulanten Behandlung ins Bergmannsheil. Aber wohin mit Paula? „Das Pärchen bot an, meinen Schatz mit heim zu nehmen, bis ich die Klinik verlassen kann“, sagt Klaus Funda. Drei Stunden kümmerten sich die Helfer um die Dackeldame, trösteten sie, verwöhnten sie mit Wurst. Satt und zufrieden brachten sie Paula am Abend zurück zu Klaus Funda.
WAZ freut sich auf Ihre Zuschriften
„Wir haben erlebt, was Hilfsbereitschaft bedeutet“, sagte der Leser und fragte, ob er sich über unsere Zeitung bei seinen Helfern bedanken darf. Nichts lieber als das.
Die Resonanz auf die Dackel-Geschichte verbindet die WAZ mit einem Aufruf. Haben auch Sie sich bei hilfreichen Menschen zu bedanken? Wer stand Ihnen in der Not zur Seite? Wer verdient eine Würdigung in der Zeitung? Wir sind gespannt auf Ihre Zuschriften.
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Unterdessen hat es das Schicksal mit Klaus Funda abermals nicht gut gemeint. Kurz nach dem Unfall wurde eine schwere Erkrankung festgestellt. Mögen ihn seine Engel weiter beschützen und begleiten.