Bochum. . Viel Arbeit hatte die Feuerwehr in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag. Außer zwei Einsätzen wegen eines brennenden Lkw und eines Salzsäure-Unfalls bei Opel mussten die Retter auch zwei Wohnungsbrände löschen. Es gab zwei verletzte Bewohner, einer kam in eine Spezialkinik.

Bei einem Wohnungsbrand in Bochum-Querenburg ist am Donnerstagabend der 49-jährige Bewohner einer Ein-Zimmer-Wohnung schwer verletzt worden. Er erlitt Verbrennungen an den Armen und am Bauch sowie eine Rauchvergiftung. Ein Notarzt versorgte ihn an Ort und Stelle. Dann brachten ihn Rettungskräfte in eine Spezialklinik für Brandwunden.

Der Notruf kam um 22.29 Uhr bei der Leitstelle an. Es brannte in einem Mehrfamilienhaus an der Querenburger Höhe. Als die Löschzüge dort eintrafen, drang dichter Brandrauch aus einer 40 Quadratmeter großen Wohnung im 3. Stock. Dem ersten Trupp kam der Inhaber der Brandwohnung mit den Verbrennungen entgegen. Auch die übrigen Bewohner der dritten Etage, ungefähr 15 Menschen, wurden vorsorglich evakuiert. Nach den Löscharbeiten mit einem Strahlrohr konnten aber alle in ihre Wohnungen zurückkehren.

Gebrannt hatten Einrichtungsgegenstände im Flur und im Badezimmer der Wohnung. Laut Polizei hatte der Mann angegeben, dass das Feuer durch die Handhabung eines Elektro-Tischgrill ausgelöst worden sei.

Um 23.45 Uhr war der Einsatz beendet. 40 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Verletzter Hausbewohner kam in eine Psychiatrie

Nur kurz nach dem Brand in Querenburg (0.54 Uhr) musste die Feuerwehr mit 25 Kräften auch ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus am Frankenweg in Bochum-Westenfeld löschen. Ein Bewohner (51) im dritten Stock musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.

Laut Polizei hatte es an mehreren Stellen in seiner Wohnung gekokelt. Die Ermittler vermuten, dass er selbst gezündelt hat. Zumal er auch die Wohnung für die Feuerwehr nicht geöffnet habe. Er habe psychische Auffälligkeiten gezeigt und sei in eine Psychiatrie gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen.