Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Philologenverband hat angeregt, in Gymnasien weniger Klassenarbeiten schreiben zu lassen. Vor allem Schüler und Lehrer sollen mit dieser Regelung entlastet werden. Um die fehlenden Noten zu kompensieren, müsse dann die mündliche Mitarbeit einen höheren Stellenwert bekommen.
Zur Entlastung von Lehrern und Schülern an Gymnasien hat der nordrhein-westfälische Philologenverband angeregt, künftig weniger Klassenarbeiten schreiben zu lassen. "Warum sollen nicht vier Arbeiten pro Schuljahr ausreichen?", sagte der Landesvorsitzende Peter Silbernagel der "Rheinischen Post" in der Freitagsausgabe. Dies dürfe nicht zu einem Qualitätsabbau führen, sondern solle angesichts der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre zur Entspannung beitragen.
Mündliche Mitarbeit muss dann höheren Stellenwert für Zeugnisnote bekommen
Allerdings müsse dann die mündliche Mitarbeit einen höheren Stellenwert für die Zeugnisnote bekommen, um Schülern die Möglichkeit zum Ausgleich schlechter schriftlicher Noten zu geben, sagte Silbernagel dem Blatt. Er schlug außerdem Gruppenprüfungen und eine Verkürzung der Klausuren in der Oberstufe vor.
Derzeit sind den Angaben zufolge in den Klassenstufen fünf bis sieben je sechs, in Klasse acht fünf, in Klasse neun vier bis fünf Arbeiten pro Schuljahr vorgesehen. (dapd)