Bochum. Die WAZ suchte zehn Wassertester. Über 100 Bochumer wollten bei der Blindverkostung mitmachen. Jetzt steht fest, wer am 15. August zum H2O-Check antritt.
„Das Wasser von Bochum ist einsame Spitze, schont Leber und Galle und schützt vor der Hitze!“ Theodor Kraushaar macht sich einen Reim auf das Leitungswasser aus seiner Heimatstadt. Ob die H2O-Hymne angebracht ist, kann Schutzmann Theo nächste Woche selbst erproben: als Wassertester bei der WAZ.
Wie gut ist unser Kraneberger? Wie schneidet das Leitungswasser im Vergleich mit anderen, zum Teil sündhaft teuren Wässern aus aller Welt ab? Eine Blindverkostung soll Antworten liefern. Am Mittwoch, 15. August, serviert das Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung (Neuss) in den Räumen der WAZ neun Kostproben. Discounter- und Markenprodukte ab 13 Cent pro Liter rinnen ebenso durch die Kehlen wie Wässer aus Kanada und von den Fidschi-Inseln, die bis zu 9 Euro kosten. Das wertvollste Nass kommt aus Hollywood, heißt „Blink H2O“ und kostet schlappe 66 Euro pro Liter: 35 000 Mal mehr als das Bochumer Trinkwasser.
In einer Promi-Runde schlucken und schmecken Schriftsteller Frank Goosen, Stadtwerke-Chef Bernd Wilmert, Feuerwehrchef Dr. Dirk Hagebölling, Reinhard Micheel (Aktion Canchanabury) und WAZ-Redaktionsleiter Thomas Schmitt. Die Rewirpower-Traditionself der Stadtwerke greift u.a. mit den VfL-Altstars Ata Lameck, Dariusz Wosz und Michael Rzehaczek zum Wasserglas.
Die WAZ-Leser waren gleichfalls zur Teilnahme aufgerufen. Für die zehn Plätze gingen bis zum Einsendeschluss am Mittwoch zahlreiche Bewerbungen ein. Das Los musste entscheiden. Als Probanden mit dabei sind Rosemarie Dohmann, Annemarie Brüss-Wietzke, Peter Kulp, Norbert Böing, Ute Walenzus, Dr. Ralf Turley, Christiane Winzer, Thorsten Coß, Ulrike Schober und Theodor Kraushaar.
Die WAZ-Wassertester werden gebeten, am Mittwoch, 15. August, um 14.45 Uhr in die Redaktion an der Huestraße 25 zu kommen. Für jedes der neun Wässer wird eine Bewertung abgegeben. Die Auswertung nimmt Dr. Uwe Pöhles, Geschäftsführer des Forschungsinstituts, vor.
Ist unser Kraneberger wirklich „Spitze“? Die Ergebnisse werden ausführlich in der WAZ vorgestellt.