Bochum..
Für große Unruhe an der privaten Carolinenschule sorgt die aktuelle Auseinandersetzung zwischen Lars und Claudia Hossiep und der Leitung der Einrichtung. Noch am Donnerstagabend trafen sich die Elternpflegschaftsvertreter der insgesamt sieben Grundschulklassen zu einer außerordentlichen Versammlung. Es habe in der allergrößten Mehrheit ein „völliges Unverständnis“ über die Berichterstattung gegeben. „Es ist nicht ersichtlich, was dieser Artikel anderes sein soll als eine schäbige Abrechnung mit dem ehemaligen Arbeitgeber,“ schreibt Dr. Franz Weinreich als Sprecher der Elternschaft.
Wie berichtet, kam es zum Ende vergangenen Jahres zu einem Zerwürfnis zwischen der langjährigen kaufmännischen Leiterin der Schule, Claudia Hossiep, und der geschäftsführenden Gesellschafterin Dr. Caroline von Bormann-Altmeyer. Prekär wurde der Fall auch dadurch, dass Minderheitsgesellschafter und Ehemann Lars Hossiep in der Gesellschafterversammlung versucht haben soll, eine deutliche Gehaltserhöhung für seine Frau, die Rede ist von einem Salär in Höhe von rund 80.000 Euro, durchzusetzen. Im Zuge dessen habe sie zur Geschäftsführerin avancieren sollen. Dies soll von der Mehrheit der Gesellschafter jedoch abgelehnt worden sein. „Das hat Geschmäckle“, wie ein Kenner der Zusammenhänge äußerte.
"Das eigene Kind instrumentalisieren"
Die Eltern der rund 150 Grundschulkinder der Carolinenschule sprechen zudem davon, dass „unüberbrückbare unterschiedliche Vorstellungen über die Entlohnung und andere Punkte bestanden, ist eine Angelegenheit, über die in der Öffentlichkeit nicht der geringste Diskussionsbedarf besteht.“
Über die Verletzung des Sohnes des Ehepaars Hossiep – was zu einer Strafanzeige führte – heißt es in der Stellungnahme der Eltern, die Schulleiterin und eine Lehrerin hätten sich sofort um das Knie gekümmert und eine adäquate Erstversorgung durchgeführt. Es habe den Anschein, dass die Eltern „das eigene Kind instrumentalisieren, um ihrem ungerechtfertigten Nachkarten bezüglich der Arbeitsstelle eine mitleiderregende Note zu verleihen“.
Dr. Weinreich betont, dass sich die Kinder sehr wohl an der Carolinenschule fühlten und „wir Eltern sind mit den Lernerfolgen hochzufrieden“. Sie wünschten sich auf keinen Fall, „dass diese Schule ‘an die Wand fährt’.“