Bochum. .
Das Neue Gymnasium Bochum an der Querenburger Straße kann nicht, wie eigentlich fest vorgesehen, mit Beginn des neuen Schuljahres nach den Sommerferien seinen Betrieb aufnehmen. Dies teilte die Stadt überraschend am Donnerstag mit. Als Grund für die Verzögerung werden eine letztlich ergebnislose Vergabebeschwerde, der Frosteinbruch zum Jahresbeginn und nicht eingehaltene Termine einiger Innenausbaufirmen angegeben. Trotz des Druck seitens der Stadtverwaltung habe diese dazu geführt, dass der Neubau zwar rechtzeitig zum August abgeschlossen werden könne, nicht jedoch dessen Einrichtung.
Die sehr umfangreiche und unterschiedliche Möblierung aller Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume sowie von Aula, Mensa und Forum musste daher - unmittelbar im Anschluss an den ebenfalls aufwändigen Bauabschluss - auf die 6 Wochen zwischen Sommer- und Herbstferien verschoben werden.
Lehren aus Bezug der neuen Erich-Kästner-Schule
Gemeinsam mit der Schulleitung waren alle Beteiligten nach intensiven Überlegungen der Ansicht, diese Maßnahme von den letzten Bauarbeiten im Gebäude zu entkoppeln. Dabei hat die Schulverwaltung auch Lehren aus dem Bezug der neuen Erich-Kästner-Schule gezogen, bei der seinerzeit aufgrund parallel durchgeführter Bau- und Einrichtungsarbeiten erhebliche Schwierigkeiten und Nachteile aufgetreten sind, die diesmal unbedingt vermieden werden sollten.
EGR, Architekten und Stadt weisen in einer Erklärung darauf hin, dass es trotz der Verzögerungen beim Abriss der Albert-Einstein-Schule und des damit verspäteten Baubeginns beinahe noch gelungen wäre, in einer reinen Bauzeit von nur gut 15 Monaten das 32-Mio-Euro-Projekt termingerecht fertig zu stellen. Ausschlaggebend für das Scheitern sei letztlich die erfolglose Vergabebeschwerde, so die Stadt.