Bochum. .

Die Stadt sieht in den aktuellen Messergebnissen vom Neuen Gymnasium zur Belastung der Raumluft durch PCB, zu Schimmelpilzsporen und zu den bereits vorliegenden 81 Ergebnissen (von insgesamt 96) Blutuntersuchungen bei Schülern ihre Auffassung bestätigt, dass „von einer gesundheitlichen Unbedenklichkeit bei der Nutzung des Übergangsgebäudes“ ausgegangen werden könne.

Kurz vor den Herbstferien war in 65 Räumen der als Übergangsquartier genutzten alten Erich-Kästner-Schule die Raumluft erneut – diesmal unter realen Nutzungsbedingungen – auf PCB gemessen worden. Dabei habe der Durchschnittswert aller Räume bei 146 Nanogramm (ng)/cbm Luft gelegen. Lediglich in vier Räumen war der PCB-Anteil mit 496 ng/cbm erhöht. Der sogenannte „Interventionswert“ liegt in Nordrhein-Westfalen bei 3000 ng/cbm. Auch bei den Schimmelpilzsporen sei die Belastung gegenüber den Messungen im Sommer zurückgegangen.

Kaum erhöhte Werte

Bei den Blutuntersuchungen sei kein „signifikanter Befund“ festgestellt worden. Lediglich bei einem Schüler sei der Wert erhöht gewesen, was jedoch wegen der bestimmten PCB-Gruppe nicht auf ein Einatmen zurückzuführen sei. Vielmehr müsse dies auf eine Aufnahme über die Nahrung in den Körper zurückzuführen sein.

Schuldezernent Michael Townsend betont aufgrund dieser Ergebnisse: „Für die Stadt ist somit (...) sichergestellt, dass es weder in der Vergangenheit eine Gesundheitsgefährdung der Lehrenden und Lernenden am NGB gegeben hat, noch derzeit eine solche beim Aufenthalt im Übergangsgebäude zu befürchten ist.“

Ergebnisse werden bekannt gegeben

Die beiden bereits im Sommer für die Stadt aktiven Gutachter Prof. Uwe Ewers (Hygieneinstitut GE) und Dr. Martin Kraft (LANUV) beurteilen die aktuellen Messergebnisse, dass „für keine der untersuchten Personen ein Gesundheitsrisiko bestehe“ und eine „erhöhte Belastung durch Exposition gegenüber PCB-haltiger Innenraumluft nicht erkennbar“ sei.

Die noch ausstehenden 15 Ergebnisse aus den Blutuntersuchungen will die Stadt bekannt geben, sobald die Ergebnisse vorliegen.