Bochum. .

Im Januar erhöhte sich wieder die Zahl der Arbeitslosen in Bochum. Aktuell liegt sie laut Arbeitsagentur bei 10,0 Prozent. Insgesamt 18.200 Frauen und Männer waren ohne Arbeit (Agentur für Arbeit und Jobcenter).

Das sind 6,5 Prozent oder 1114 Personen mehr als im Dezember letzen Jahres. Die Arbeitslosenquote stieg damit zu Beginn des Jahres um 0,6 Prozentpunkte. Im Jahr zuvor lag die Arbeitslosigkeit um diese Zeit bei 9,8 Prozent (17.869 Personen), das sind 1,9 Prozent oder 331 Personen weniger als heute.

„Ein Anstieg im Januar ist nichts Ungewöhnliches“, so Udo Glantschnig, Geschäftsführer der hiesigen Arbeitsagentur. Er habe zumeist saisonale Gründe, vor allem der Kündigungstermin zum Jahresende.

Bedarf bei Callcentern

Schlechter entwickelte sich auch die Kräftenachfrage: 229 neue Stellen weniger als im Dezember waren gemeldet (insgesamt 586); das sind 28 Prozent weniger als im Vormonat und 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Nach wie vor würden hoch qualifizierte Mitarbeiter gesucht für die Metall- und Elektrobranche, für das Speditionsgewerbe sowie examiniertes Pflegepersonal, so Glantschnig. Überdies haben Call-Center Bedarf.

1476 Jugendliche waren im vergangenen Monat ohne Arbeit, das sind 5,9 Prozent (82 Personen) mehr als im Dezember. Alarmierender die Zahl der älteren Erwerbslosen über 50: Sie lag bei 5079 Menschen; ein Anstieg um 313 (6,6 Prozent). Im Jahr zuvor waren es noch 7,2 Prozent oder 341 Personen weniger. Auch der Anteil der Langzeitarbeitslosen ist gestiegen. Mit 7554 Bochumern waren es 3,4 Prozent oder 248 Personen mehr als im Vormonat und 11,4 Prozent oder 770 Menschen mehr als im Januar 2011.