Bochum. . In der Nacht auf Sonntag ist eine 38-jährige Bochumerin mit drei Messerstichen in den Hals und Kopf schwer verletzt worden. Sie wurde notoperiert. Ihr Freund (41) hat die Bluttat zugegeben.
Eine 38-jährige Frau ist bei einer Messerattacke gegen ihren Hals und Kopf sehr schwer verletzt worden. Sie wurde Sonntagnacht im Bergmannsheil operiert und soll jetzt nicht mehr in Lebensgefahr schweben.
Wie Oberstaatsanwalt Jochen Kodal am Sonntagvormittag der WAZ sagte, hatte es in der Nacht zuvor gegen 23 Uhr in der Wohnung der Frau an der Alten Markstraße in Bochum-Querenburg eine Auseinandersetzung mit ihrem 41-jährigen Freund gegeben.
„Seit geraumer Zeit“, so Kodal, hatten die beiden eine Beziehung miteinander. Im Laufe des Abends hatte der Mann, der zu Besuch war, reichlich Alkohol getrunken und es kam zu einem Streit. Der genaue Grund ist noch unbekannt. „Die hatten halt Stress“, sagte Kodal. Plötzlich soll der 41-Jährige der Frau mit einem Küchenmesser drei Stiche in den Hals- und Kopfbereich versetzt haben.
Das schwer verletzte Opfer konnte zu einer Nachbarin fliehen und Hilfe holen
Das Opfer konnte trotz der schweren Verletzungen zu einer Nachbarin in dem Mehrfamilienhaus flüchten. Diese Frau alarmierte sofort die Polizei. Ein Notarzt brachte das Opfer mit einem Rettungsteam in den OP-Saal. Danach kam es auf die Intensivstation.
Jetzt schwebt die 38-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr. „Wir hoffen, dass das so bleibt“, sagte Kodal. Sie hat zwei minderjährige Kinder. Zur Tatzeit waren sie bei ihrem Vater. Er ist von der Kindesmutter geschieden.
Der Freund der Frau wurde im Tathaus festgenommen. Gegenüber den Beamten gab er die Tat zu, wie Kodal sagte.
Der Tatverdächtige lebt seit einigen Jahren in Bochum. Er ist bereits wegen Drogendelikten und einer Brandstiftung in Bochum vorbestraft. Noch am Sonntag wird er dem Haftrichter vorgeführt. Kodal hat den Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung beantragt. Der Richter schickte den Verdächtigen daraufhin in Untersuchungshaft.