Bochum. Welche Namen die Bochumer ihren Babys 2011 häufig gaben, zeigt die Statistik der Stadt. Und: Anonyme Bestattungen sind immer weniger gefragt.
Es ist nicht einfach – wie soll das Kleine denn nun heißen? Trotz oft abenteuerlichster Ideen setzen sich immer wieder beliebte Namen durch. In Bochum wurden, laut Angaben der Stadt, bis Ende Oktober 2011 genau 2202 Kinder geboren. Ende 2010 wurden 2568 Babys gezählt. Bei den Mädchennamem führt Sophie die Liste des letzten Jahres an, Top-Name bei den Jungs: Maximilian. Zweitplatzierte sind Marie und Alexander, Bronze geht an: Maria und Ben. Die Folgeplätze: Mia, Emilia, Charlotte, Emily, Lina, Lena und Leonie. Bei den Jungs tummeln sich: Jan, Leon, Louis, Felix, Julian, Luca und David. Viele Namen in den aktuellen Top Ten waren schon vor zehn Jahren Lieblingsnamen der Bochumer Eltern. So finden sich auch in der Liste 2001 die Namen: Marie, Maria, Sophie, Leon, Jan, Luca, David und Maximilian.
Vor der Familiengründung steht traditionell die Heirat. Ewige Liebe und Treue schworen sich im letzten Jahr 1409 Paare in unserer Stadt, wovon 29 eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft mit „Ja“ besiegelten.
Die letzte Ruhe
Wo geboren und geheiratet wird, da wird auch gestorben. In Bochum sind letztes Jahr 4618 Bürger von uns gegangen. „Urnenbestattungen haben in den letzten Jahren zugenommen“, sagt Stadtsprecher Thomas Sprenger. Es seien zwischen 2005 und 2010 insgesamt 46 Prozent mehr Verstorbene eingeäschert worden. Anonyme Urnenbeisetzungen seien allerdings deutlich rückläufig. Diese beliefen sich 2005 auf 555 Fälle, 2010 waren es nur 140. „Der Wunsch, einen Ort zum Trauern haben zu wollen, scheint doch größer zu sein als das Argument der Geldersparnis“, schätzt Thomas Sprenger.