Bochum. . Bei der diesjährigen Hauptversammlung konnte die Bogestra mit einem Rekord aufwarten: Im Jahr 2010 hatte das Unternehmen 143 Millionen Fahrgäste befördert, eine Million mehr als im Jahr davor.

Die Busse und Bahnen der Bogestra werden immer häufiger genutzt: Bei der Vorstellung der Bilanzzahlen bei der Bogestra-Hauptversammlung in Gelsenkirchen konnten die Vorstände Dr. Burkhard Rüberg und Gisbert Schlotzhauer den Aktionären abermals eine Rekordzahl präsentieren. 143,4 Millionen Fahrgäste nutzen 2010 das Angebot des Verkehrsunternehmens im mittleren Ruhrgebiet. Das sind eine Million mehr als im Vorjahr.

Dass die Bogestra entgegen den Trend im Verkehrsverbund zulegte, erklärte Dr. Rüberg mit der durch das Unternehmen verfolgten Strategie. U.a. durch neue, komfortable und größere Fahrzeuge, deutliche Anstrengungen für Pünktlichkeit und Anschlusssicherung wurde die Qualität des Angebots gesteigert und Kunden gewonnen. Als Beispiel, dass diese Stärken kontinuierlich weiterentwickelt werden, nannte Dr. Rüberg das im Mai von der Bogestra zusammen mit ihren Partnern der Kooperation östliches Ruhrgebiet eingeführte Pünktlichkeitsversprechen.

Rund hundert Ausbildungsplätze

Die erreichten Erfolge geben dem Unternehmen die Zuversicht, die verfolgte Strategie fortzusetzen. Rüberg: „In unserer Investitionstätigkeit lassen wir nicht nach.“ Geplant sei u.a. weitere Variobahnen und neue Busse zu beschaffen. Außerdem verfüge die Bogestra über eine Hybridbusflotte, die mit aktuell 15 Fahrzeugen in Bestand und Betrieb in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland ihresgleichen suche.

In Hinblick auf die mit dem Demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen setze das Unternehmen verstärkt auf den eigenen Nachwuchs. Um die hundert Ausbildungsplätze in den verschiedensten gewerblichen und kaufmännischen Berufen bieten jungen Leuten die Möglichkeit für den Karrierestart. Darüber hinaus werde auch der Anteil an Teilzeitstellen weiter ausgebaut und so der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter Rechnung getragen.

Kritisch seien die Entwicklungen bei den Energiekosten zu bewerten, hier waren im Jahr 2010 deutliche Steigerungen festzustellen. Diese konnten durch ein Dieselpreissicherungsgeschäft sowie laufende, günstige Verträge gedämpft werden. Zukünftig seien aber erhebliche Preiserhöhungen zu befürchten. Deshalb werde das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern nicht in dem Bemühen nachlassen, den Energieverbrauch abzusenken.