Bochum.

Die neue Hochschule für Gesundheit (hsg) meldet einen Bewerberansturm. 149 Plätze sind im Wintersemester in den vier zulassungsbeschränkten Studiengängen zu vergeben. 2000 Bewerbungen gingen bis zur Frist am 15. Juli ein.

Wie schon zum Start des Lehrbetriebs im Herbst 2010 stößt die Physiotherapie auf das größte Interesse: Den 51 Studienplätzen stehen 750 Anmeldungen gegenüber. Gleichfalls begehrt sind die Bildungsgänge für Logopäden (30 Studienplätze, 512 Bewerbungen), Ergotherapeuten (35 Studienplätze, 420 Bewerbungen) und Hebammenkunde (33 Studienplätze, 320 Bewerbungen). „In den nächsten zwei Wochen erfolgt die Auswahl der künftigen Studierenden des zweiten Jahrgangs. Die Zulassungen werden im August per Post verschickt“, erklärt Christian Mücke, Leiter des Studierendenservices.

Die Bewerbungsfrist für den Studiengang Pflege war schon Mitte Juni abgelaufen. Die 28 Studienanfänger in den drei Schwerpunkten Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege stehen bereits fest. Obwohl in der Pflege aktuell und künftig besonders viele Fachkräfte benötigt werden, verzeichnete die hsg für diesen Studiengang mit 90 Bewerbern das mit Abstand geringste Interesse.

„Die überragende Resonanz auf unsere Angebote zeigt, dass die Akademisierung der Gesundheitsbranche ein zentrales Anliegen war und ist“, betont Prof. Dr. Anne Friedrich, Präsidentin der bundesweit ersten Staatlichen Hochschule für Gesundheitsberufe. Schon nach einem Jahr ist die hsg im ehemaligen Knappschafts-Gebäude an der Universitätsstraße an ihre räumlichen Grenzen gestoßen. Für das am 19. September beginnende Wintersemester wurde deshalb eine Etage im Neubau des Autohauses Lueg angemietet. „Die Studierenden und Lehrenden können die Seminarräume von der hsg aus in fünf bis zehn Minuten erreichen“, kündigt die Sprecherin Christiane Krüger an.

Die hsg nutzt bereits tageweise einen Raum in der Arbeitsagentur, wenige Meter von der Hochschule entfernt. Für das Jahr 2014 ist – wie berichtet – der Umzug auf den Gesundheitscampus vorgesehen. Der Neubau soll Platz für 1300 Studierende bieten.