Bochum. .
Im März 2009 fiel die Landesentscheidung für den Gesundheitscampus NRW in Bochum, dessen Herzstück die FH für Gesundheit ist. In gut einer Woche werden die ersten Studierenden in und an Bochums jüngster Hochschule erwartet.
Geradezu rasant kann einem der Umbau-und Erweiterungsfahrplan vorkommen, der ein ehemaliges Bürogebäude der Bundesknappschaft an der Universitätsstraße 105 in ein praktikables Hochschulgebäude verwandeln soll. Sechs Monate hatten Architekten und Firmen Zeit, um baurechtliche Anforderungen (z.B. Brandschutzauflagen) umzusetzen
Umbauten notwendig
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Im Innern waren Umbauten notwendig, schließlich ist ein Lehr- und Hochschulbetrieb etwas anderes als reine Bürotätigkeit. So mussten Hörsäle eingerichtet und für die HSG-Studiengänge Seminarräume entwickelt werden. So benötigt die Ergotherapie z.B. für ihre Seminare einen Raum, der wie eine Wohnung eines älteren Menschen eingerichtet ist. Für den Studiengang Logopädie wurde eine Lehr-und Forschungsambulanz eingerichtet. Die Pflege-Studierenden müssen an speziellen Intensiv- oder Krankenbetten ihre praktischen Tätigkeiten üben können. Auch an eine Cafeteria hat man gedacht.
Überlegungen und Anforderungen
Bei allen Überlegungen und Anforderungen konnte nicht auf Vorhandenes zurückgegriffen werden, denn die Hochschule für Gesundheit betritt mit ihrem Studien- und Ausbildungsangebot in Deutschland absolut Neuland. „Wir fühlen uns hier ein bisschen wie unter dem Mikroskop“, hatte HSG-Präsidenten Prof. Anne Friedrichs einmal festgestellt. Noch wird überall gebohrt und gehämmert, denn die Zeit drängt: am übernächsten Montag, 20. September, beginnt an der Hochschule für Gesundheit der offizielle Studienbetrieb. 200 Studierende werden dann die Hörsäle und Seminarräume stürmen – sie sind die Ersten von über 1000 Kommilitonen, die im Endausbau bis 2013 an der HSG studieren sollen.
Umzug in drei Jahren
So steht vor dem offiziellen Studienstart schon fest, dass das Gebäude an der Universitätsstraße lediglich eine Interimslösung sein kann. Bekanntlich soll die HSG in spätestens drei Jahren auf den bis dahin erstellten Gesundheitscampus nahe der Ruhr-Uni umziehen. Für den projektierten zukünftigen Lehr-und Forschungsbetrieb der Hochschule wird etwa die dreifache Fläche dessen benötigt, über die sie heute verfügt.