Bochum. . Top-Act beim „NRWM-Fanfest“ am Vorabend der Frauenfußball-WM ist die britische Sängerin Kim Wilde. Zur Party auf dem Parkplatz an der Viktoriastraße erwartet Bochum 15.000 Besucher. Zuvor stehen Familien im Mittelpunkt des Fußball-Festes.
Der Auftakt wird wild: Als Top-Act zum „NRWM-Fanfest“ am Vorabend der Frauenfußball-WM hat sich die britische Sängerin Kim Wilde angesagt. In den 1980er Jahren avancierte sie zum weltweit bekannten Popstar mit Hits wie „Kids in America“, „You keep me Hangin’ on“ und erlebte im letzten Jahr ein Comeback. Die Party steigt am 25. Juni, 11 bis 23 Uhr, auf dem Parkplatz an der Viktoriastraße, die dazu gesperrt wird. Kim Wildes Auftritt wird gegen 20.30 Uhr sein.
Eintritt ist frei
Bochum rechnet mit 15.000 Besuchern; der Eintritt ist frei. Im Mittelpunkt des Festes stehen Familien und Kinder. Es wird Spiele rund um den Fußball geben wie Rodeo auf dem Ball, Torwandschießen, Human Table Soccer. Thorsten Lumma, Leiter des WM-Organisationskomitees bei der Stadt: „Wir haben den Standort bewusst gewählt wegen seiner Nähe zum Bermuda-Dreieck.
Dort wird tags darauf die Fanmeile eröffnet, die bis zum 17. Juli andauert.“ In diesem Rahmen wird es etwa Auftritte von Milli Häuser und ihrem Tatort Jazz geben, der Bochumer Symphoniker, eine Lesung der Ruhr-Universität mit bekannten Sportlern wie Thomas Helmer (ehemaliger Nationalspieler und Moderator).
Vier Vorrunden-Spiele werden im Bochumer Stadion stattfinden: 27. Juni, 15 Uhr, Japan - Neuseeland; 30. Juni, 18 Uhr, Kanada - Frankreich; 3. Juli, 14 Uhr, Australien - Äquatorialguinea; 6. Juli, 20.45 Uhr, Nordkorea - Kolumbien.
Sitzplätze werden auf den Stehtribünen installiert
Die Umbauarbeiten am Spielort Bochum können erst nach dem heutigen finalen Relegations-Spiel des VfL beginnen. Lumma: „Unter anderem müssen Sitzplätze auf den Stehtribünen installiert werden, die Zäune verändert und die Medienarbeitsplätze erweitert werden.“
Mirja Kothe ist Fußballerin des VfL Bochum: „Ich bin stolz, dass die Frauen-WM in Bochum stattfindet, auch, wenn das deutsche Team hier nicht spielen wird.“
Sie will mit ihren Mannschaftskolleginnen alle Spiele in Bochum im Stadion ansehen. Hochkarätige Teams seien auch ohne deutsche Beteiligung zu Gast im Rewirpower-Stadion, ergänzte bei der Präsentation des Fanfestes die Ex-Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg. „Die Euphorie, die dem Frauenfußball inzwischen entgegenschlägt, die hätte ich während meiner aktiven Zeit selbst gern erlebt.“
Siegprämien für Fußball-Frauen sind neu
In der Bundesliga müsse der Frauenfußball noch seine Bedeutung finden, „der Männerfußball ist einfach dominant. Wir müssen aus dem Nischendasein heraus, mehr Präsenz auch zur Prime Time finden.“ Doch neu sei, dass es nun auch für die Frauen Siegerprämien gebe, dass die Nationalspielerinnen Werbeverträge hätten; der Markt sei vorhanden.
Bislang wurden 30.000 Karten für die vier Spiele am Bochumer Austragungsort verkauft, wie Sportdezernentin Birgit Collisi bekannt gab. „Doch ich bin sicher, es werden erheblich mehr; die Bochumer sind dafür bekannt, sich meist erst spät zu entschließen.“