Bochum. . Ein Container vor der Kirche - das ist ein Hingucker. Die Ausstellung “Aktion im Container - 50 Jahre Gutes“ hat eben diesen Container vor der Kunstkirche in Bochum abgesetzt. In der Metallbox wurden sogar schon Hilfsgüter nach Afrika geschickt.
2. Haltestelle: Kunstkirche Christ-König – Die Ausstellung „Aktion im Container – 50 Jahre Gutes“ nahm am Mittwoch, 4. Mai, vor der Kirche am Steinring Aufstellung. Mit einem Kranwagen wurde der Ausstellungsraum – ein grüner Container – zentimetergenau auf den Stufen der Kirche abgesetzt. Gestartet war die Ausstellung vor zwei Wochen vor der Geschäftsstelle des Ausrichters: Der Aktion Canchanabury.
„Propst Michael Ludwig hatte zu Anfang noch etwas Angst um seine Stufen“, lachte Reinhard Micheel, der Geschäftsführer. Aber als ehemaliger Lkw-Fahrer wusste er, wo anzupacken war und so kam der rund 14 Quadratmeter große Container sicher zu stehen.
Hilfsgüter für Afrika
„Genau mit diesen Containern schaffen wir sonst unsere Hilfsgüter nach Afrika“, erklärte Micheel. Und auch jetzt finden sich in dem Metallraum Dinge, die sonst Menschen auf dem schwarzen Kontinent helfen: Von Nahrungsmitteln bis zum Fußball. Allerdings ist das ganze arrangiert zu einer spannenden Ausstellung rund um die Geschichte der Aktion Canchanabury. Da gibt es Landkarten mit den Hilfsstandorten und multimediale Präsentationen. Außerdem sind verschiedene Aktionen für die kommenden Wochen geplant.
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Auch von außen soll der Container zum Kunstwerk werden. Am Donnerstag, 12. Mai, wird Graffiti-Künstler Ingo Ahlborn die zweite Hälfte des Containers mit afrikanischer Symbolik gestalten – die andere Seite ist schon bunt.
„So bemalt soll der Container dann weiter durch Bochum reisen“, hofft Micheel, „vor die Propsteikirche, nach Stiepel und am liebsten auch vor das Rathaus“. Bis Ende Oktober geht die Jubiläumsausstellung. Dann wird der Container mit echten Hilfsgütern voll gepackt und nach Afrika transportiert. „Und zwar so bunt, wie er dann ist“, erklärt Micheel.