Bochum. Der Todestag von Prof. Franz Darpe jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Der Gymnasialprofessor, Philologe und Historiker schrieb Bochums Stadtgeschichte auf und veröffentlichte 1894 die Gesamtausgabe der “Geschichte der Stadt Bochum“.

Am Sonntag, 24. April, jährte sich zum 100. Mal der Todestag von Prof. Franz Darpe, er war der Mann, der Bochums Stadtgeschichte schrieb. Tatsächlich kommt niemand, der sich mit dem Wachsen und Werden Bochums beschäftigt, an dem Lehrer und Schriftsteller, der von 1842 bis 1911 lebte, vorbei.

Der Gymnasialprofessor, Philologe und Historiker Franz Darpe war aus Warendorf gebürtig und hatte zunächst als Hilfslehrer am Königlichen Gymnasium Münster, dann als Erzieher der Söhne des preußischen Gesandten Karl Friedrich von Savigny in Berlin gearbeitet.

1868 wurde er am Gymnasium Rheine angestellt und im Herbst 1883 als erster Oberlehrer an das Gymnasium Bochum berufen, wo er im Schuljahr 1895/96 auch die Direktionsgeschäfte führte – am ehemaligen Gymnasium am Ostring hängt bis heute eine Gedenkrelief zu Ehren Darpes.

"Geschichten der Stadt Bochum"

1894 war die Gesamtausgabe von Franz Darpes „Geschichte der Stadt Bochum“ veröffentlicht worden. Bis heute gilt das Werk – das in zwei Bänden als Urkundenbuch sowie als Namens-, Orts- und Sachregister von der Kortum-Gesellschaft 1991 neu herausgegeben wurde, Historikern als unersetzbar.

Bilder zeigen Bochum, wie es früher war

Der Bochumer Hauptbahnhof im November1957. (Stadt Bochum, Presseamt)
Der Bochumer Hauptbahnhof im November1957. (Stadt Bochum, Presseamt) © WAZ
Das Freibad im Wiesental, ebenfalls in den 50er Jahren. (Fremdbild)
Das Freibad im Wiesental, ebenfalls in den 50er Jahren. (Fremdbild) © WAZ
Blick über die Ruhr in Dahlhausen, vorn das Clubhaus des LDSV, hinten das Bootshaus der RuLiDa, erbaut 1928 aus Resten der katholischen Notkirche Dahlhausen. (Fremdbild)
Blick über die Ruhr in Dahlhausen, vorn das Clubhaus des LDSV, hinten das Bootshaus der RuLiDa, erbaut 1928 aus Resten der katholischen Notkirche Dahlhausen. (Fremdbild) © WAZ
Das LDSV-Clubheim an der ehemaligen Flussbadeanstalt an der Ruhr. (Fremdbild)
Das LDSV-Clubheim an der ehemaligen Flussbadeanstalt an der Ruhr. (Fremdbild) © WAZ
Ein Kalenderbild aus 1906 : Partie in der Clemensstraße in der Nähe des Stadtheaters (Fremdbild)
Ein Kalenderbild aus 1906 : Partie in der Clemensstraße in der Nähe des Stadtheaters (Fremdbild) © WAZ
Nationalsozialistische Kundgebung am 1.Mai 1933, auf dem Kaiser Friedrich-Platz,  heute Imbuschplatz. (Stadtarchiv Bochum)
Nationalsozialistische Kundgebung am 1.Mai 1933, auf dem Kaiser Friedrich-Platz, heute Imbuschplatz. (Stadtarchiv Bochum) © Stadtarchiv Bochum
Die Hattinger Straße in Bochum-Linden um 1930. Mit Kaffee-Geschäft Tengelmann (Stadt Bochum)
Die Hattinger Straße in Bochum-Linden um 1930. Mit Kaffee-Geschäft Tengelmann (Stadt Bochum) © Stadt Bochum, Presseamt
Ansicht der Königstraße, heute Hattinger Straße in Bochum-Linden um 1901. (Stadt Bochum)
Ansicht der Königstraße, heute Hattinger Straße in Bochum-Linden um 1901. (Stadt Bochum) © Stadt Bochum, Presseamt
Die Kortumstraße/Bongardstraße, aufgenommen 1973 und 1979. (Fremdbild)
Die Kortumstraße/Bongardstraße, aufgenommen 1973 und 1979. (Fremdbild) © WAZ
Die Drehscheibe um 1910. Ab 1920 hing bereits
die Drehscheibe an dem Ort. (Fremdbild)
Die Drehscheibe um 1910. Ab 1920 hing bereits die Drehscheibe an dem Ort. (Fremdbild) © WAZ
Massenbergstraße, Höhe Schützenbahn im Jahr 1958. (Fremdbild)
Massenbergstraße, Höhe Schützenbahn im Jahr 1958. (Fremdbild) © WAZ
Die Rathauskreuzung in die Bongardstraße im Jahr 1934. (Stadt Bochum, Presseamt)
Die Rathauskreuzung in die Bongardstraße im Jahr 1934. (Stadt Bochum, Presseamt) © WAZ
Die Huestraße im Jahr 1958. (Fremdbild)
Die Huestraße im Jahr 1958. (Fremdbild) © Fremdbild
Die Schlegel-Brauerei - sie war 1918 aus dem Zusammenschluss der Schlegel- und der Scharpenseel-Brauerei entstanden. (Foto: Karl-Heinz Lohoff)
Die Schlegel-Brauerei - sie war 1918 aus dem Zusammenschluss der Schlegel- und der Scharpenseel-Brauerei entstanden. (Foto: Karl-Heinz Lohoff) © WAZ
Die Maischützen an der Beckporte. (Fremdbild)
Die Maischützen an der Beckporte. (Fremdbild) © WAZ
Maischützenumzug im Jahr 1953 vor dem Rathaus. (Stadt Bochum)
Maischützenumzug im Jahr 1953 vor dem Rathaus. (Stadt Bochum) © Stadt Bochum, Presseamt
Der historische Stadtpark im Jahr 1917. (Stadt Bochum, Presseamt)
Der historische Stadtpark im Jahr 1917. (Stadt Bochum, Presseamt) © WAZ
Der Stadtpark historisch. (Fremdbild)
Der Stadtpark historisch. (Fremdbild) © WAZ
Der Brunnen im Rosengarten. (Fremdbild)
Der Brunnen im Rosengarten. (Fremdbild) © WAZ
Der Bau der Ruhr-Uni am 1. Juni 1966 (Stadt Bochum, Presseamt)
Der Bau der Ruhr-Uni am 1. Juni 1966 (Stadt Bochum, Presseamt) © WAZ
Kadett-Produktion im Opel Werk Bochum. (Fremdbild)
Kadett-Produktion im Opel Werk Bochum. (Fremdbild) © WAZ
Das Gebäude der Stadtwerke in den späten 1950er-Jahren. (Fremdbild)
Das Gebäude der Stadtwerke in den späten 1950er-Jahren. (Fremdbild) © WAZ
Die Zeche Friedlicher Nachbar
Die Zeche Friedlicher Nachbar © WAZ
Schacht Amalia und Bergbau in Bochum
Schacht Amalia und Bergbau in Bochum © WAZ
Die Schachtanlage Prinz Regent. (Fremdbild)
Die Schachtanlage Prinz Regent. (Fremdbild) © WAZ
Zeche Dannenbaum. (Fremdbild)
Zeche Dannenbaum. (Fremdbild) © Fremdbild
Schachtanlage Carolinenglück. (Fremdbild)
Schachtanlage Carolinenglück. (Fremdbild) © WAZ
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Doch nicht nur über Bochum hat Darpe geschrieben: Von seinen zahlreichen Abhandlungen und Urkundenbüchern, die er über die Geschichte Westfalens und vor allem über die Geschichte der Stadt Coesfeld herausgegeben hat, wären u.a. „Geschichte der Stadt Gelsenkirchen“ (1908), „Geschichte der Stadt Hagen“ (1910), „Geschichte des Landkreises Bochum“ (1905) zu nennen.