Bochum. . Die Aktion Canchanabury wird 50 Jahre alt und feiert ihr Jubiläum das ganze Jahr über mit vielen Benefizaktionen. Eine Wanderausstellung in einem Schiffscontainer zeigt den Werdegang von 1961 bis heute.
Der 50. Geburtstag ist nicht für jedermann ein Feiertag, die Aktion Canchanabury aber ist stolz auf ihr besonderes Jubiläum und feiert es das ganze Jahr über mit zahlreichen Aktionen. Den größten Blickfang dürfte dabei der knapp sieben Meter lange und etwa 2,30 Meter hohe Schiffscontainer darstellen, der an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zu sehen sein wird und normalerweise zur Versendung von Hilfsgütern in alle Welt dient.
Jetzt wurde er zum Ausstellungsraum umfunktioniert, der von fünf Jahrzehnten Einsatz für die Ärmsten der Armen erzählt. Ging es am Anfang vor allem um die Hilfe für Leprakranke, steht heute der Zugang zur gesundheitlichen Grundversorgung im Mittelpunkt der Arbeit.
Tafel zeigt Projekte
Neben einer hölzernen Afrikakarte, auf der neben den früheren auch die rund 30 aktuellen Projekte verzeichnet sind, fällt vor allem eine „Memory Box“ auf. „Darin bewahren todkranke Eltern Erinnerungen für ihre Kinder auf, damit sie etwas über ihre eigene Geschichte erfahren und sie bewahren wollen“, erklärt Canchanabury-Geschäftsführer Reinhard Micheel.
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Der Container wird im Mai (genaue Termine werden noch bekannt gegeben) zunächst auf den Stufen der Christ-König-Kirche aufgestellt, später vor der Propstei-Kirche, und – so die Tragkraft der Steinplatten es zulässt – auch vor dem Rathaus. Zum Abschluss im September soll er vor der Stiepeler Dorfkirche zu sehen sein und zuvor noch beim ersten Halb-Marathon zugunsten von Aids-Waisen, den Canchanabury ins Leben gerufen hat.
Vom 12. Mai bis zum 30. Juni ist im Atrium des Stadtwerkehauses zudem eine Ausstellung mit dem Titel „Global Players“ zu sehen, die Spielzeug aus Afrika zeigt. Besonders stolz ist Reinhard Micheel auf den Benefiz-Auftritt von Frank Goossen mit seinem Programm „Radio Heimat“ am 13. Mai (19.30 Uhr) in der Christ-König-Kirche. Karten gibt es für 18 Euro. Ebenfalls dem guten Zweck gewidmet ist das Konzert des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Bochum zwei Tage später an gleicher Stelle (18 Uhr). Eintritt: 16 Euro, Schüler und Studenten zahlen neun Euro.
Nach der 13. Kartoffelfete an der Geschäftsstelle in der Mettestraße am 29. Oktober endet das Jubiläumsjahr der Aktion mit einem Marathonlauf in Uganda im November.