Bochum. . Rund um den Bunker am Springerplatz wird viel passieren: Der Hochbunker soll umgebaut werden und Platz für Büros, ein Café und eine Kulturakademie bieten. Hinzu kommen soll ein Plateau, das mit dem Marktplatz verbunden ist. Kosten: 130.000 Euro.

Ehrgeizig sind die Pläne zur Neugestaltung des Areals rund um den Bunker am Springerplatz. Jetzt gibt es laut Verwaltung bereits Gespräche für einen Hotelneubau in unmittelbarer Nähe zum Platz.

Der Hochbunker selbst soll, wie berichtet, umgestaltet werden zwecks einer gewerblichen Nutzung; in der dritten Etage sind Wohnungen vorgesehen. Dafür muss eine Tiefgarage mit 18 Stellplätzen gebaut werden.

Film- und Fernsehausbildungsinstitut

Weil geplant ist, für den privaten Umbau den Platz einzubeziehen, soll die Garagendecke ein Plateau auf 1,40 Meter Höhe zum Platz bilden. Die Fläche mit künftig 600 Quadratmetern ist der öffentlichen Nutzung mit einem Café vorbehalten, erschlossen durch eine Treppenanlage und Rampe von fast 35 Metern Länge.

Das Café Treibsand zieht Ende des Jahres von der Castroper Straße an den Springerplatz in den umgebauten Bunker. Das Gebäude war von einem privaten Investor gekauft worden und wird zur Zeit entkernt. In den Bunker sollen außerdem Büros und eine Kulturakademie einziehen. Die Münchener Firma SAE will dort für zweieinhalb Millionen Euro ein Film- und Fernsehausbildungsinstitut einrichten.

Die Asphaltfläche ist in einer Gelb-Schwarz-Gestaltung vorgesehen, hinzu kommen anthrazitfarbene Sitzblöcke. Dieses Plateau wird an den davorliegenden Marktplatz angebunden.

Grüne beantragten Beratungsbedarf

Die Umgestaltung (Bau der Treppenanlage, Befestigung der Carportoberfläche) kostet 130 000 Euro; die Kosten werden sich Stadt und Investor teilen. Die Stadt wird ihren Anteil aus Mitteln für den StadtumbauWest (35 000 Euro) sowie durch die Einnahmen durch den Verkauf der Fläche (sie ist in städtischem Eigentum) bestreiten.

Diese Arbeiten sind noch fürs laufende Jahr vorgesehen und sollen laut Planung ungefähr fünf Monate dauern. Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat die Maßnahme zuletzt nicht abgesegnet; die Grünen beantragten noch Beratungsbedarf. Im Jahr 2012 ist dann geplant, die übrige Platzfläche ebenfalls umzugestalten.