Bochum. Schon weit über 100 Verkehrsverstöße wegen falsch montierter Xenon-Lichter hat die Polizei in Bochum vermeldet. Den Fahrer kann das drei Punkte in Flensburg und ein Bußgeld kosten. Besonders bei Jugendlichen ist das neue Licht beliebt.
Die Polizei in Bochum hat bereits weit über 100 Verkehrsverstöße wegen falsch eingestellter Xenon-Lichter an Autos geahndet. Diese neuartigen, teils bläulich wirkenden Leuchtmittel blenden, wenn sie nicht richtig montiert sind. Der Verstoß kostete die Fahrzeughalter drei Punkte in Flensburg und 135 Euro Bußgeld. War man nur der Fahrer eines solchen Autos, sind drei Punkte und 90 Euro fällig.
Die Polizei bemerkt immer öfter solche Lichter an den Pkw. „Fast ausschließlich haben diese Fahrer allerdings auf die kostenintensive Nachrüstung der automatischen Scheinwerfer-Niveau-Regulierung sowie der Scheinwerferreinigungsanlage verzichtet“, sagt Polizeisprecher Volker Schütte. „Aber nur so kann das hellere Xenon-Licht der Verkehrssicherheit dienlich sein - ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.“ Fehlen diese Merkmale, erlischt die Betriebserlaubnis für den Pkw.
Das neue Licht ist vor allem bei jungen Autofahrern im Alter von 18 bis 25 Jahren beliebt, die häufig Interesse an Fahrzeugveränderungen haben, so die Polizei. Der Einbau der Bauteile erfolge fast ausnahmslos in Eigenarbeit.