Bochum. . Wir hatten das Bochumer Unwort des Jahres 2010 gesucht und Sie haben gewählt: “Haldenkulturlandschaft“ und “Konzerthaus“ brachten die meisten Bürger auf die Palme. Andere Ärger-Kandidaten waren etwa die “Deponie“ oder die “Fiedelbude“.

Das Bochumer Unwort des Jahres 2010 hatten wir in der vergangenen Woche gesucht. „Alternativlos“ sind die Vorschläge der Bochumer bei dem Thema nicht.

Den ersten Platz der eingereichten Vorschläge teilen sich die Begriffe „Haldenkulturlandschaft“ und „Konzerthaus“ mit jeweils gleich vielen Einsendungen. Für die „Haldenkulturlandschaft“ hat unter anderem WAZ-Leser Christoph Zimmermann plädiert. Er schrieb uns: „Ich empfinde diese Wortschöpfung von Thyssen-Krupp-Nirosta schlicht als Frechheit. Mir wird hier eine Planung geradezu als soziale Wohltat dargestellt, die beinhaltet, dass jahrzehntelang Stäube angehäuft werden, die aber angeblich nicht stauben und täglich Dutzende von Lastern durch Hamme fahren werden, die angeblich nicht lärmen(...)“.

Jede Menge Vorschläge

Auch das Konzerthaus brachte im vergangenen Jahr derart viele Bürger auf die Palme, dass es zum Bochumer Unwort 2010 gewählt wurde. Auf den hinteren Plätzen landeten die Begriffe „Deponie“, „Nothaushalt“, „Bochumer Windrad“, „Volksvertreter“, „Fiedelbude“, „Tränenliste“, „Kulturstadt“ (hierzu schrieb uns DerWesten-User „hamicha“: „Einfachverglasung in Grundschulen, aber ein A-Orchester. DAS ist arm.“)

Andere Vorschläge lauteten: „Schlaglöcherkosmetik“, Schneeräumhysterie“, „Ernst-Kratzsch-Deponie“, „Thyssen-Kippe“ sowie „Ottilie Scholz“.