Bochum. .

Ein Wattenscheider verliert seinen Führerschein, nachdem er eigens zur Polizeiwache gefahren ist, um dort einen Alkoholtest zu machen. Er wollte sich nur besonders vorbildlich verhalten.

Der Versuch ging für einen 38-jährigen Wattenscheider nach hinten los. Um 7 Uhr morgens erschien der Mann auf der Polizeiwache an der Friedrich-Ebert-Straße, um einen Alkoholtest zu machen. Er habe am Vorabend „ein bis zwei“ Bier getrunken und fühle sich nicht so wohl, erklärte er dem Beamten. Bevor er mit dem Auto in die Nachbarstadt fahre, wolle er einfach noch mal sichergehen, ob er das überhaupt dürfe. Dagegen hatte der Beamte nichts einzuwenden.

Mit knapp 1,6 Promille unterwegs

Nach dem Alkoholtest stand der Wattenscheider dann nicht mehr ganz so gut da: Er war mit knapp 1,6 Promille unterwegs. Ein Umstand, der vor allem deswegen problematisch war, weil der Mann mit dem Auto zur Wache gekommen war. Ob er das Fahrzeug auf dem Parkplatz der Polizeiwache stehen lassen könne, fragte er, immer noch guter Dinge. Schließlich sei das Weiterfahren mit diesem Wert ja nicht möglich.

Den Ernst der misslichen Lage, in die er sich selbst gebracht hatte, begriff der Wattenscheider wohl erst, nachdem der Polizist ihm eine Blutprobe entnahm und bis auf Weiteres seinen Führerschein einbehielt.