Bochum. .

Die weltweit gefragte polnische Band "Kroke" gastiert zum "Tag der Befreiung von Auschwitz" am 27. Januar in der Christuskirche am Bochumer Rathaus. Die Musiker waren durch Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" bekannt geworden.

Am 27. Januar 1945 wurde das NS-Vernichtungslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit. Seitdem ist der Name Auschwitz zum Inbegriff geworden für den industrialisierten Massenmord, ein Verbrechen, dessen Unmaß unvorstellbar bleibt. In Deutschland wird der Tag seit 1997 als „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen.

Aus den Erfahrungen der deutsch-polnischen Geschichte heraus arbeiten die „Kosmopolen“ im Revier; die Künstlerinitiative wurde 2008 in Bochum von der Fotografin Emanuela Danielewicz initiiert und gestaltet als selbsternannte „Kulturbrücke zwischen Deutschland und Polen“ meist ortsbezogene Projekte mit dem Fokus auf polnischer Sprache, Kunst und Kultur. Gemeinsam laden die Kosmopolen und die Christuskirche am Rathaus dazu ein, den 27. Januar als „Tag der Befreiung“ zu begehen: mit Texten der polnischen Erinnerung, von Kosmopolen-Künstlern zusammengestellt und gelesen, und vor allem mit der Musik von „Kroke“, dem polnischen Trio, das durch Steven Spielbergs „Schindlers Liste“ bekannt geworden ist.

Mehr als Klezmer- oder Weltmusik

Der Name „Kroke“ ist jiddisch für Krakau, damit setzt die Band die lange jüdische Tradition dieser Stadt fort. Krokes Musik ist mehr als Klezmer- oder Weltmusik und auch anders als Klassik oder Avantgarde, sie ist kosmopolitisch. Die Musiker selber nennen, was sie weltweit erfolgreich macht, „neue polnische Musik“: reduziert und meditativ, technisch brillant und dadurch reich an Farben und Geschichten.

Karten gibt es im Vorverkauf u.a. im WAZ-Ticketshop, Huestraße 17-19 und per Email unter info@christuskirche-bochum.de.