Bochum. .
Die Stadt Bochum muss sich mit über 11 Millionen Euro an dem Ausbau der A40, dem Bau des Westkreuzes und der Ring-Anbindung beteiligen. Nach einer Anfrage der Linken-Fraktion im Rat der Stadt, hat die Verwaltung die Kosten erstmals aufgeschlüsselt.
Mehr als elf Millionen Euro muss die Stadt Bochum berappen, um ihren Anteil an der Finanzierung der so genannten „Bochumer Lösung“ zu bezahlen. Insgesamt kostet der sechsspurige Ausbau der A 40, der Bau des Westkreuzes, die Aufrüstung des Außenrings und der Bau der sogenannten Querspange mehr als 205 Millionen Euro. Erstmals schlüsselt damit die Verwaltung diese Zahlen in einer Antwort auf eine Anfrage der Fraktion „Die Linke“ genau auf. Dabei ist für die Stadt der größte Einzelposten von 4,8 Millionen Euro die Kosten für die „Ertüchtigung des Außenringes“. Die Verwaltung teilt mit, dass sie auch erhebliche Kosten für den Außenring hätte tragen müssen, wenn sie Baulastträger geblieben wäre.
„Das ist doch Wahnsinn“, kommentiert Anna-Lena Orlowski von der Linksfraktion das Gesamtprojekt. Das Geld fehle genauso im Bund wie hier in der Kommune. „Da überlegen wir im Rat, wie der Haushalt konsolidiert werden kann und dann wird das Geld mit vollen Händen für ein verkehrs- und umweltpolitisch unsinniges Projekt zum Fenster raus geworfen.“ Die Linken hatten sich seit ihrem Einzug in den Rat gegen den Ausbau ausgesprochen. „Mehr Autobahnen führen zu mehr Autoverkehr. Belastet wird die Umwelt durch die Zerstörung eines Landschaftsschutzgebiets und Lärm-/Schadstoffimmissionen“, kritisiert Orlowski.