Bochum. .
Die seit Juni im Tierpark Bochum lebenden vier jungen Kattas haben seit Ende Juli Verstärkung. Aus Worms zog eine dreiköpfige Katta-Familie an die Ruhr. Die Lemuren erkunden nun gemeinsam ihre neue 230 Quadratmeter große Anlage.
Die seit Juni im Tierpark Bochum lebenden vier jungen Kattas haben seit Ende Juli Verstärkung bekommen: Aus dem Tiergarten Worms stammt eine dreiköpfige Katta-Familie mit einem erst acht Wochen alten Jungtier. Diese sieben Tiere erkunden nun gemeinsam ihre neue 230 Quadratmeter große und acht Meter hohe Anlage, die früher das Zuhause der Leoparden war und danach im Innen- und Außenbereich umgestaltet und den Bedürfnissen der Kattas angepasst wurde. Kattas sind absolute Könner im Springen und Klettern, praktisch geräuschlos überwinden sie in wenigen Augenblicken große Distanzen.
Die Kattas sind neben den Gibbons, Totenkopfaffen, Weißbüschel-, Liszt- und Zwergseidenaffen die sechste Affenart, die aktuell im Bochumer Tierpark gezeigt wird. Sie sind Bestandteil einer mittelfristigen und maßvollen Umgestaltung des Tierbestandes des Tierparks. Zu dieser Umgestaltung wird auch die zukünftige verstärkte Einbindung diverser Tierarten in eine familien- und kindergerechte Präsentation gehören.
Kattas sind ein Wahrzeichen Madagaskars
Kattas gehören zu den Lemuren, und diese zu den Feuchtnasenaffen. Kattas sind die bekanntesten Lemuren und ein Wahrzeichen für Madagaskar. Nur dort leben diese schönen Tiere mit faszinierenden Augen in freier Wildbahn. Kattas sind überwiegend tagaktiv und verbringen viel Zeit am Boden. Sie sind sehr gesellig, die Gruppen von meist 13 – 15 Tieren werden von dominanten Weibchen angeführt.
Wie alle Zoos freut sich auch der Bochumer Tierpark immer besonders, wenn streng geschützte Vogelarten wie der Rosa Flamingo erfolgreich brüten. Nach dem doppelten Flamingo-Nachwuchs aus dem vergangenen Jahr scheint sich nun ein Rekord anzubahnen: Ein Paar nach dem anderen baute seinen Bruthügel, so dass schließlich fünf dieser Erdhügel nebeneinander entstanden waren.
19 Flamingos im Tierpark
Die beiden Elternpaare des letzten Jahres erwiesen sich als die „schnellsten“, ihr Nachwuchs schlüpfte am 30. Juli und am 6. August. In den nächsten Tagen wird Nachwuchs „Nummer Drei“ bis „Nummer 5“ erwartet. Flamingos brüten und behüten ihr Nest sehr fürsorglich und aufmerksam, wobei Männchen und Weibchen eines Paares sich regelmäßig abwechseln. Selbst die Tierpfleger dürfen sich in dieser Zeit nur auf „Flamingo-Halsesnähe“ den Bruthügeln nähern, um nicht wütende Attacken der zukünftigen Eltern zu provozieren. Zurzeit leben 19 Flamingos im Bochumer Tierpark.