Bochum. Am Bergbaumuseum ist ein neues Festival gestartet. Der Mix aus Mahlzeit und Mucke dauert noch bis Sonntag. Das wird bei freiem Eintritt geboten.
Street-Food-Festivals sind angesagt. Ihr Publikum ist ebenso bunt und trendig wie die Trucks, in denen die Speisen zubereitet und serviert werden: zuletzt Anfang Mai auf dem Fiege-Brauhof. Dass parallel auch jungen Bands die Bühne bereitet wird, ist außergewöhnlich. Die Dortmunder Agentur „Just Festivals“ steuert damit auf Erfolgskurs. An diesem Wochenende macht ihr Format „Street Food & Music“ erstmals Station am Bochumer Bergbaumuseum.
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Seit 2017 ziehen die „Just Festivals“-Macher mit ihrem Mix aus Mahlzeit und Mucke durch die Lande. 40 Termine in ganz Deutschland werden jährlich gestemmt (hinzu kommen weitere 20 Beach-Festivals, aktuell in Mülheim). Warum Bochum erst jetzt auf dem Tourplan steht? Bisher sei es nicht gelungen, sich mit dem Bergbaumuseum auf ein Wochenende zu verständigen, sagt Veranstaltungsleiter Patrick Gorkowski (24). Umso glücklicher sei man, dass es nun „endlich“ auch in Bochum geklappt hat.
„Street Food & Music“: Der Auftakt am Freitag war verregnet
Der Auftakt war verhagelt. Regenschauer und alles andere als sommerliche Temperaturen sorgten dafür, dass sich der Zustrom am Europaplatz am Freitag in Grenzen hielt. „Wobei wir bei diesem miesen Wetter mit der Resonanz noch zufrieden sein dürfen“, so Patrick Gorkowski.
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Zumindest die Sitzplätze unter den (deutlich zu wenigen) Schirmen waren besetzt. „Wir hatten uns schon vor zwei Wochen mit fünf Freunden hier verabredet. Das wollten wir nicht absagen. Und zeitweise ist es ja trocken“, meinte Kirsten Schafranek (28) und ließ sich ihre holländischen Poffertjes schmecken.
Kulinarische Weltreise: Die Auswahl an den 20 Food-Trucks ist groß
Die Auswahl an den 20 Food-Trucks ist groß. Abseits des reviertypischen Currywurst-Döner-Pizza-Pommes-Einerleis können die Besucher auf eine kulinarische Weltreise gehen. Die bietet spannende Geschmackserlebnisse, hat aber ihren Preis. Argentinische Empanadas gibt‘s ab vier Euro, Poffertjes oder Spiralkartoffeln ab fünf Euro, griechische Pita, Falafel, die Süßspeise Loukoumades oder Asia-Spezialitäten ab sieben Euro, Burger aus dem Smoker oder Poutine ab neun Euro, ein Cheese-Steak für zwölf Euro. „Echt nicht billig“, sagt Frank (47). „Aber das isst man halt auch nicht jeden Tag.“
Getränke werden mit Wertmarken oder Karte bezahlt
Die Getränke werden mit Wertmarken bezahlt, erhältlich in einem Zelt, in dem auch Cocktails gemixt werden. Eine Marke kostet zwei Euro. Für ein Bier (0,3 Liter) und Softdrinks werden zwei Marken, für Cocktails vier und fünf Marken (alkoholfrei drei) aufgerufen. „Auch Kartenzahlung ist möglich“, erklärt Patrick Gorkowski. Der Getränkeumsatz ist wichtig: Damit verdient der Veranstalter sein Geld. Denn der Eintritt ist frei. Ebenso positiv: Es werden Pfandbecher ausgegeben.
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Bei hoffentlich besserem Wetter wird „Street Food & Music“ am Wochenende fortgesetzt. Los geht‘s am Samstag und Sonntag jeweils um 12 Uhr. Für die Musik sorgen am Samstag DJ Calypso (ab 15 Uhr) und die Live-Band „T-Time with Lukas“ (ab 18 Uhr). Am Sonntag rockt die Formation „Fly High“ die Bühne am Fuße des Förderturms. 2025 soll es eine Neuauflage in Bochum geben, kündigt „Just Festivals“ an. Infos auf street-food-music.de/bochum.
„Hopfenfest“ kehrt Ende Juli zum Bergbaumuseum zurück
Gleichfalls am Bergbaumuseum erlebt das „Hopfenfest“ im Sommer eine Rückkehr. Die Bochumer Biwenko GmbH plant für den 25. bis 28. Juli (Donnerstag bis Sonntag) die Fortsetzung ihres Bierfestivals. Das hatte 2023 mit rund 5000 Besuchern großen Zuspruch gefunden: hier allerdings nicht kostenlos. Für sieben Euro musste ein Glas für die Bier-Verkostung gekauft werden. „Das ist quasi unser Eintritt“, sagte Biwenko-Chef Oliver Daniel Sopalla. Infos auf hopfenseidank.de/bierfestivals.