Bochum. Das Bochumer Hopfenfest hat begonnen. Die Regeln, die Macher, die Preise, die Stimmung: So läuft’s noch bis Samstag am Bergbaumuseum.
„Typisch englisches Wetter“, sagt Oliver Daniel Sopalla und blickt in den regenverhangenen Himmel. Immerhin: „Die Briten sind eine große Bier-Nation!“ So wurde zum Start am Donnerstagabend die Hoffnung wachgehalten, dass für das Bochumer Hopfenfest trotz des miesen Wetters Hopfen und Malz nicht verloren ist.
Bochumer Hopfenfest: Ordentlicher Auftakt trotz Regen
Mit ihrer Agentur Biwenko an der Königsallee hatten Oliver Daniel Sopalla und Philipp Pöss das Hopfenfest 2017 in neun NRW-Städten aus der Taufe gehoben. Nach Corona gab’s 2022 den Neustart: in Bochum am Bergbaumuseum. Die 5000 Besucher, die vor einem Jahr am Fuße des Förderturms dem Gerstensaft frönten, sollen es diesmal tunlichst wieder werden.
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Der Auftakt war ordentlich. Mehrere hundert Menschen ließen sich am Donnerstag nicht von den nasskalten Temperaturen abschrecken. Die großen Sonnenschirme dienten als Regenschutz. „Echte Biertrinker kann sowas nicht abschrecken. Das ist echt ‘ne tolle Veranstaltung“, meinte Carsten Hellmann (31), der mit drei Freunden aus Dortmund angereist war. Dort hatte das Hopfenfest made in Bochum im Juni auf dem Friedensplatz 18.000 Besucher angelockt.
Bierglas für sieben Euro dient als Eintritt zum Fest
Und so funktioniert’s:
– Wer kommt, kauft für sieben Euro (im Vorjahr waren’s sechs) ein Glas. „Das ist quasi unser Eintritt“, sagt Oliver Daniel Sopalla.
– Mit dem Glas steuert man die Stände an. Der Gast hat die Wahl: Den 0,1-Liter-Probierschluck gibt’s ab 1,50 Euro. 0,2 und 0,3 Liter sind die – entsprechend teureren – weiteren Füll-Optionen.
Afrikanisches Kokosnuss-Bier zählt zu den Exoten
250 Sorten sind im Ausschank. Bierbrauer aus der Region (darunter Fiege mit dem neuen Holunderhopfen) sind ebenso vertreten wie Hersteller u.a. aus Bayern (Kloster Andechs) und Belgien sowie der Craftbeer-Pionier „Freigeist“. Zu den Exoten zählt das Kokosnuss-Bier „Mongozo“ aus Belgien mit afrikanischem Ursprung. Die WAZ hat’s probiert. Ergebnis: nichts für Pils-Freunde, dafür nahe an einer Pina Colada...
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Zu ermäßigten Preisen trinken und testen lässt es sich mit dem „Hopfenreise-Pass“. Er wird für 24 Euro am Info-Stand angeboten. Dafür erhält der Käufer zehn 0,1-Biere, die das breite Sortiment des Hopfenfestes abbilden sollen. Streetfood-Trucks sorgen für die nötige Unterlage.
Bei den Öffnungszeiten gilt: Kein Bier vor vier
Am Europaplatz gilt die Regel: Kein Bier vor vier. Am heutigen Freitag wird das Fest von 17 bis 23 Uhr fortgesetzt. Am Samstag (29.) werden die Gläser von 16 bis 23 Uhr gefüllt. Prost!
Infos auf hopfenseidank.de